Sylla im Fokus: Schalke plant offenbar Taktik-Umstellung
Von Yannik Möller
Zumeist setzt Kees van Wonderen auf der rechten Außenbahn auf Moussa Sylla. Diese Rolle hat der 25-Jährige in den letzten drei Partien durchgehend übernommen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ob seine Torgefahr nicht am ehesten im Sturmzentrum ausgenutzt werden kann.
Offenbar hat van Wonderen dieser Tage auch mit der Idee einer solchen Umstellung gespielt. Den Ruhrnachrichten zufolge konnte anhand der Spielformen in den vergangenen Trainingseinheiten der Eindruck entstehen, als würde es in der Offensive des FC Schalke zu einer Umstellung kommen. Sylla soll dabei primär im Sturmzentrum aufgespielt haben, während Kenan Karaman eine Reihe nach hinten gerückt ist und somit eher als Zehner und Spielmacher agiert hat.
Dementsprechend wahrscheinlich mutet es an, dass van Wonderen gegen den SC Paderborn am Freitagabend auf dieses Wechselspielchen vertrauen wird. Die Möglichkeit, Sylla ins Zentrum zu ziehen, ergibt sich auch durch die Rückkehr von Christopher Antwi-Adjei. Er dürfte wieder eine Option für die Startelf sein, zumindest für den Kader. Er und Amin Younes würden dann vermutlich die Außenbahnen übernehmen, mit Karaman dazwischen und Sylla als Spitze im Angriff. Weitere Optionen für die Außen wären etwa Ilyes Hamache, Mehmet Aydin oder Tobias Mohr (Comeback noch offen).
Diese Umstellung alleine wird die Torgefahr der Gelsenkirchener aber natürlich nicht erhöhen. Die letzten Male, als Sylla als Stürmer aufspielte, spielte er kaum eine Rolle. Das lag aber weniger an ihm und viel eher am ohnehin lahmenden Offensivspiel des S04. Der Franzose, den ein gutes Stellungsspiel im gegnerischen Strafraum auszeichnet, muss natürlich mit Torchancen gefüttert werden. Nur auf ein Umschaltspiel kann dabei nicht gesetzt werden - schon gar nicht gegen ein ebenso form- wie spielstarkes Paderborn.
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