Moukoko, Haller & Co: Wie schlagen sich die Leih-Spieler vom BVB?

Der BVB hat sich im Sommer trotz des dünnen Kaders dazu entschlossen, vier Spieler zu verliehen. Wir verraten euch, wie sich die Leih-Profis bei ihren aktuellen Klubs schlagen.
Sébastien Haller und Salih Özcan
Sébastien Haller und Salih Özcan / ANP/GettyImages
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Borussia Dortmund hatte in dieser Saison großes Verletzungspech, weshalb die Verantwortlichen die eine oder andere Leihe bereut haben dürften. Allerdings konnte den beiden Stürmern Youssoufa Moukoko und Sebastien Haller sowie Salih Özcan und Soumaila Coulibaly vor der Saison nicht die nötige Spielpraxis versprochen werden.

1. Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko
Youssoufa Moukoko / SOPA Images/GettyImages

Leih-Klub: OGC Nizza
Leih-Gebühr: Nicht kommuniziert
Leih-Modalität: Mit Kaufoption (18 Mio. Euro)

Die noch immer junge Karriere von Youssoufa Moukoko erhielt in der vergangenen Saison einen klaren Knick. Nachdem im Sommer frühzeitig klar war, dass der 20-jährige Stürmer auch in den Planungen vom neuen Trainer Nuri Sahin keine große Rolle spielen würde, wurde der Spieler kurz vor Ende des Transferfensters an den französischen Europa-League-Teilnehmer OGC Nizza verliehen. Dort läuft es nach verheißungsvollem Start (zwei Tore und eine Vorlage im zweiten Einsatz) inzwischen wieder holprig: In den jüngsten vier Ligue-1-Spielen bekam Moukoko nur noch eine einzige Minute.

Zukunfts-Prognose:

Moukoko gilt nach wie vor als großes Talent und als mögliche Zukunftshoffnung in der Offensive von Borussia Dortmund. Ob er dort jedoch noch eine Chance erhalten wird, hängt wohl auch von seinen weiteren Leistungen in Nizza ab. Sicher ist, dass der BVB ihn noch längst nicht aufgegeben hat, er sich in den kommenden Wochen und Monaten aber deutlich steigern muss, um in der Bundesliga künftig wieder mehr Einsätze zu bekommen.

2. Sebastien Haller

Sebastien Haller
Sebastien Haller / Angel Martinez/GettyImages

Leih-Klub: CD Leganes
Leih-Gebühr: Nicht kommuniziert
Leih-Modalität: Ohne Kaufoption

Sebastien Haller konnte sein Glück in Dortmund einfach nicht finden. Nach der Krebsdiagnose unmittelbar nach seiner Ankunft blieb er in den beiden Folgejahren vom Verletzungspech verfolgt und konnte den Erwartungen letztlich nicht gerecht werden. Ähnliches bahnt sich bei seiner Leihstation an: Beim spanischen Erstliga-Aufsteiger Leganes wartet der Ivorer nach acht Einsätzen immer noch auf seinen ersten Treffer.

Zukunfts-Prognose:

Dass die Zusammenarbeit zwischen Haller und dem BVB noch zu einer Erfolgsgeschichte wird, ist so gut wie auszuschließen. Und so wird der 31-Millionen-Euro-Transfer die Bundesliga nach seiner Leihe wohl fest verlassen. Fraglich ist nur, ob sich im Sommer ein Abnehmer findet, sollte sich der 30-jährige Stürmer in Spanien nicht noch steigern.

3. Salih Özcan

Salih Özcan
Salih Özcan / Stuart Franklin/GettyImages

Leih-Klub: VfL Wolfsburg
Leih-Gebühr: Nicht kommuniziert
Leih-Modalität: Ohne Kaufoption

Die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld ist nach dem Transfer von Pascal Groß weiter gewachsen, weshalb für Salih Özcan kein Platz mehr war. In Wolfsburg soll der Sechser innerhalb der Liga Spielpraxis sammeln, kommt dort bis dato aber auf nur drei Startelf- und acht Kurzeinsätze.

Zukunfts-Prognose:

Sollte Özcan weiterhin daran scheitern, sich in Wolfsburg in die erste Elf zu spielen, rückt eine Chance in Dortmund in weite Ferne. Auf seiner Position dürfte in Sahins Kader auch im Sommer kein Bedarf bestehen, weshalb der türkische Nationalspieler dann ein komplett neues Kapitel aufschlagen dürfte.

4. Soumaila Coulibaly

Soumaila Coulibaly
Soumaila Coulibaly / Carsten Harz/GettyImages

Leih-Klub: Stade Brest
Leih-Gebühr: Nicht kommuniziert
Leih-Modalität: Ohne Kaufoption

In Dortmund wäre Soumaila Coulibaly höchstens Innenverteidiger Nummer vier gewesen, weshalb eine zweite Leihe nach seiner durchwachsenen Station in Belgien folgerichtig war. Bei Stade Brest durfte er sich sogar in der Champions League zeigen, fehlt dem Ligue-1-Klub aktuell aber aufgrund einer Beckenverletzung.

Zukunfts-Prognose:

Die Zeichen bei Coulibaly und dem BVB stehen weiterhin auf Trennung. Die Dortmunder werden im kommenden Sommer wohl versuchen, den 21-Jährigen ein Jahr vor Vertragsende für eine kleine Ablösesumme loszuwerden. Es sei denn, er überzeugt die Dortmunder Verantwortlichen bis Saisonende mit seinen Leistungen in Frankreich und erhält überraschend noch eine weitere Chance.


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