BVB-Entscheidung gefallen: Fliegt Sahin bei der nächsten Niederlage in Frankfurt?

Beim BVB herrscht nach der überraschenden 2:4-Niederlage bei Holstein Kiel Krisenstimmung. Nach einer enttäuschenden Hinrunde sind die Dortmunder noch schlechter ins neue Jahr gestartet und laufen Gefahr, die Qualifikation für die Champions League zu verpassen.

Trainer Nuri Sahin steht unter Druck und muss sich schnell etwas einfallen lassen, um seine Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Doch ausgerechnet bei Eintracht Frankfurt steht am Freitag (20:30 Uhr) eines der schwersten Auswärtsspiele der Bundesliga auf dem Programm. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und der aktuellen Form gehen die Dortmunder beim Tabellendritten sicherlich nicht als Favorit in die Partie.

Eine weitere Niederlage würde die Krise weiter verschärfen und den BVB ins Niemandsland der Tabelle stürzen. Wäre die dritte Pleite in Folge also das Aus für Sahin?

Laut Sky-Angaben wäre es "nach aktuellem Stand schwierig zu sagen", ob die Bosse dem Druck bei solch einem Szenario standhalten könnten. Die Bild hingegen vermeldet, dass Sahin selbst bei einer Niederlage in Frankfurt noch das anschließende Spiel gegen den FC Bologna bekäme. Ein Grund sei auch der enge Terminkalender, der nur wenig Spielraum für eine Entlassung gäbe.

BVB plant "schonungslose Analyse" mit Sahin

Nach der Niederlage in Kiel stärkten die Verantwortlichen dem jungen Trainer den Rücken: "Nuri steht nicht zur Disposition", sagte BVB-Boss Lars Ricken am Dienstagabend bei Sky. "Diese Diskussion brauchen wir jetzt nicht zu führen. Wir werden die Mannschaft in die Pflicht und Verantwortung nehmen, zumindest dieses Spiel zu gewinnen."

Sahin habe sein Team laut Ricken "nicht nur taktisch, sondern auch emotional hervorragend eingestellt", weshalb der 36-Jährige (noch) das Vertrauen genießt. Im Kurztrainingslager auf dem DFB-Campus, das der BVB vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt beziehen wird, soll es laut Sky eine "schonungslose Analyse" geben, bei der auch Sahin dabei sein wird.

Ob bei der Krisensitzung auch das weitere Vorgehen mit Sahin besprochen wird, ist unklar. Sicher ist jedoch, dass der Druck auf den ehemaligen Mittelfeldspieler weiter steigen wird. Mit Erik ten Hag und Roger Schmidt wurden von Sky bereits zwei mögliche Namen genannt, die Sahin beim BVB beerben könnten. Die Diskussionen um seine Person kann Sahin wohl nur mit einem Achtungserfolg in Frankfurt (vorerst) stoppen.

Laut Didi Hamann ist der Zeitpunkt, dass die Bosse reagieren müssen, jedenfalls "nicht weit entfernt". "Sie haben gesagt, wenn die Champions-League-Qualifikation in Gefahr ist, muss man auch über den Trainer nachdenken."

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