Millionenregen für Werder? Das sind die Finanz-Pläne der Bremer

Werder Bremen will weiter frisches Geld einnehmen, um in der Bundesliga mithalten zu können. Wie das gelingen soll.
Klaus Filbry
Klaus Filbry / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Im Jahr 2021 sammelte Werder 17 Millionen Euro von Anlegern ein, die für ihr Investment 6,5 Prozent Zinsen erhalten. Diese Anleihe läuft 2026 aus - eigentlich. Finanzchef Klaus Filbry sagt gegenüber der Bild: "Die Anleihe hat sich zu einem erfolgreichen Standbein entwickelt. Wir prüfen, im Sommer 2026 eine neue Anleihe aufzulegen. Es wäre ein Verlängerungsangebot mit veränderten Konditionen für die aktuellen Anleger und für andere Interessierte eine Möglichkeit, neu einzusteigen."

Die Anleihe von Werder Bremen wurde vom Klub genutzt, um die finanzielle Stabilität nach den Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie zu stärken. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und sollte vor allem zur Unterstützung nachhaltiger Projekte und Investitionen des Vereins dienen. Die hohe Verzinsung reflektierte die Risikoeinschätzung des Marktes für den Verein, der sich damals in einer finanziell angespannten Situation befand.

Die Situation hat sich nun allerdings, auch dank des Investoreneinstiegs Anfang dieses Jahres, drastisch verbessert. Werder steht nicht mehr vor der Insolvenz, sondern hat ein Eigenkapital von über 22 Millionen Euro zu verzeichnen.

Mit den weiteren Anleihe-Plänen könnte sich die finanzielle Situation in den kommenden Jahren noch rosiger gestalten. Zumal es 2024 auch sportlich sehr gut lief. In der Jahrestabelle rangiert Werder auf dem sechsten Platz. In die Winterpause 24/25 ging Grünweiß als Siebter, punktgleich mit Platz fünf und sechs. An der Weser träumt man längst wieder von magischen Europapokal-Nächten - die dann auch dem eigenen Geldbeutel guttun würden...


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