Mehr Geld für Transfers: So plant der 1. FC Köln für die Bundesliga-Rückkehr - Bericht
Von Franz Krafczyk
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Ob die 0:3-Niederlage in Magdeburg nur ein Ausrutscher war oder beim 1. FC Köln doch Anlass zu größeren Sorgen geben sollte, werden die kommenden Wochen zeigen. Fakt ist aber, dass der Effzeh aufgrund der Patzer der Konkurrenz immer noch die Tabelle der 2. Liga anführt - und damit weiterhin einer der großen Favoriten auf den Aufstieg bleibt.
Die direkte Rückkehr ins Oberhaus hätte für die Geißböcke auch wirtschaftliche Vorteile bei der Kaderplanung. Wie die Sport Bild berichtet, würde der Personaletat für die Profimannschaft von 25 Millionen Euro wieder auf 45 Millionen Euro steigen, die er vor dem Abstieg hatte. Für Sommertransfers stünden dem Traditionsverein, dessen Umsatz von 130 auf 150 Millionen Euro steigen würde, rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Diese müssten allerdings in fast allen Mannschaftsteilen investiert werden. Während die Achse um Leistungsträger wie Torhüter Marvin Schwäbe, Kapitän und Stamm-Innenverteidiger Timo Hübers oder Sechser Eric Martel im Falle eines Aufstiegs ohne größere Probleme zu halten sein dürfte, fehlt den Kölnern in der Breite noch viel Qualität.
Drei Leistungsträger vor ablösefreien Abgängen - Winter-Neuzugänge enttäuschen bislang
Erschwerend kommt hinzu, dass weitere Leistungsträger wohl nicht gehalten werden können: Die Verträge von Linton Maina, Dejan Ljubicic und Tim Lemperle laufen im Sommer aus. Während Lemperle den Verein sicher verlassen wird, ist die Zukunft des Mittelfeldduos offen. Auch wenn ihre Abgänge keine Ablösesummen einbringen würden, müsste hier dringend Ersatz gefunden werden, um einen erstligatauglichen Kader zusammenzustellen.
Problematisch ist derzeit auch, dass die Winterneuzugänge noch nicht eingeschlagen haben. Die beiden Verteidiger Joel Schmied und vor allem Jusuf Gazibegovic erwiesen sich bisher nicht als die großen Verstärkungen. Zudem konnte sich Imad Rondic im Sturm nur in Kurzeinsätzen beweisen, kein vielversprechender Start für den Bosnier. Sollten sich die Soforthilfen nicht bis zum Sommer steigern, könnte es für die Bundesliga eng werden - und weitere Transfers wären nötig.
Doch bevor sich der Effzeh weitere Gedanken über den Kader für die kommende Saison macht, müssen dringend die nächsten Erfolgserlebnisse auf dem Platz her. Angesichts des engen Aufstiegsrennens, das bis zum Saisonende offen bleiben dürfte, müssen Sportdirektor Christian Keller und Co. wohl zweigleisig planen.
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