Matthäus zählt Brandt an - und zieht harten Vergleich mit Wirtz und Musiala
Von Dominik Hager
Der BVB hat eine mäßige Hinrunde hinter sich. In der Bundesliga steht das Team auf dem enttäuschenden sechsten Platz und auch im Pokal sind die Borussen nicht mehr vertreten. Lediglich in der Champions League darf man zufrieden sein. Ähnlich durchwachsen fällt auch das Hinrunden-Fazit bezüglich der Leistungen von Julian Brandt aus. In 17 Pflichtspielen gelangen dem 28-Jährigen drei Tore und sechs Vorlagen.
Natürlich sind neun Hinrunden-Scorer nicht grottenschlecht, dennoch erwartet man sich von einem solch begnadeten Offensivspieler im besten Alter eben noch ein bisschen mehr. Diese nicht ganz erfüllte Erwartungshaltung zieht sich wie ein roter Faden durch die Karriere von Brandt. Nicht umsonst ist auch Lothar Matthäus der Ansicht, dass von Brandt mehr kommen muss.
"Julian Brandt hat selbst gesagt, dass es immer noch eine Entwicklung ist. Aber irgendwann muss man auch mal irgendwo ankommen. Mir gefällt, wie Julian verbal vorangeht, aber diese Entwicklung erwarte ich auch von ihm persönlich. Zu oft ist er auch wie andere Spieler zu unkonstant", bemängelte der deutsche Rekord-Nationalspieler in seiner Sky-Kolumne.
Matthäus erwartet Brandt in der Kategorie Wirtz & Musiala
Matthäus erwartet von Brandt ganz klar, dass dieser eine Leader-Rolle einnimmt und ein ganz wesentlicher Faktor von Borussia Dortmund ist. Brandt müsse derjenige sein, der "andere mitzieht und vorangeht". Aufgrund seines Talentes und der langen Klub-Zugehörigkeit möchte Matthäus das aber "in vier von fünf Spielen und nicht in jedem fünften Spiel" erkennen. "Brandt muss für den BVB das sein, was Wirtz für Leverkusen oder Musiala für den FC Bayern ist", legte der Sky-Experte die Messlatte enorm hoch.
Brandt kickt seit dem Sommer 2019 für die Schwarz-Gelben und hat in 234 Pflichtspielen in Summe 43 Treffer erzielt und 56 Vorlagen gegeben. Noch ist der offensive Mittelfeldspieler bis 2026 bei den Borussen gebunden.
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