Mats Hummels zieht überraschendes Fazit über Roma-Wechsel

Sportlich erlebt Mats Hummels eine schwierige Saison bei der AS Rom. Dennoch schaut der Deutsche positiv auf den Wechsel in die italienische Hauptstadt.
Mats Hummels
Mats Hummels / Ion Alcoba Beitia/GettyImages
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Erstmals in seiner Karriere wagte Mats Hummels im Sommer den Schritt ins Ausland, der Innenverteidiger ging von Borussia Dortmund zur AS Rom. Aus sportlicher Sicht wirkt es so, als sei der 36-Jährige nie richtig mit seinem neuen Klub warm geworden. Nachdem er unter dem dritten Trainer seit seiner Ankunft, Claudio Ranieri, zwischenzeitlich auf dem Weg zum Stammspieler zu sein schien, fand er sich zuletzt doch wieder regelmäßig auf der Bank wieder. Insgesamt spielte er nur neunmal von Beginn an in der Serie A.

Dennoch ist Hummels glücklich über die Entscheidung, nach Rom zu gehen. "Es ist genau das passiert, was ich wollte", erklärte der 36-Jährige nun in einem Interview mit DAZN und betonte zudem: "Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier."

Hintergrund ist, dass für den Weltmeister von 2014 nicht nur die sportlichen Aspekte für den Schritt entscheidend waren. "Ich wollte unbedingt ein Abenteuer erleben, etwas, das ich bisher noch nicht hatte und mich aus der Komfortzone herausholt", so Hummels. Dieses Abenteuer hat er in der italienischen Hauptstadt auch bekommen.

Schwieriger Start - Zukunft offen

"Es gab schwierige Zeiten, es gab sehr schöne Zeiten. Auch in den schwierigen Zeiten muss man einfach bei sich bleiben", fuhr der Innenverteidiger weiter aus. Besonders die Anfangszeit lief anders als geplant: "Ich bin hergekommen und hatte mit Daniele de Rossi Gespräche über die Spielweise und meine Rolle. Dann war er nach meiner Ankunft keine zwei Wochen mehr da."

Unter Nachfolger Ivan Juric war der Deutsche nur Reservist. Es dauerte mehr als einen Monat, bis Hummels erstmals zum Einsatz kam. "Die Zeit war natürlich persönlich schlimm", schaute Hummels zurück. Er fand jedoch für sich den passenden Weg, damit umzugehen: "Ich nehme solche Dinge immer mit Humor. Ich habe es fast ironisch gesehen, weil mir klar war, dass irgendwann zwangsläufig meine Zeit kommen wird, wenn ich weiter trainiere und arbeite."

Seine Zeit kam auch nach seinem Roma-Debüt erst einmal nicht, in seinem ersten Einsatz unterlief ihm sofort ein Eigentor. "In dem Moment war ich froh, dass es zumindest keinen wirklichen Einfluss auf das Resultat hatte. Aber der Start war natürlich so schlecht wie es irgendwie nur geht", gab Hummels zu. Das Missgeschick war der Schlusspunkt bei der 1:5-Niederlage der Römer in Florenz.

Auch wenn der ehemalige Dortmunder betont, sich in der "ewigen Stadt" wohlzufühlen, ist seine Zukunft mehr als offen. Sein Vertrag läuft nach der Saison aus, eine Verlängerung deutet sich derzeit nicht an.


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