"Matchwinner im Tor": Sonderlob für Nicolas bei historischem Gladbach-Sieg
Von Yannik Möller
Die Horror-Bilanz ist gebrochen. Pünktlich zum Weihnachtsfest hat Borussia Mönchengladbach mit dem 2:1-Sieg über die TSG Hoffenheim am Samstagnachmittag ein zweites Liga-Spiel hintereinander in einer Saison gewinnen können - und das erstmals seit dem März 2022 und erst im 25. Anlauf.
Dieses Erfolgserlebnis war maßgeblich an Moritz Nicolas festzumachen. Nicht umsonst wurde er nach dem Abpfiff von den Fans besonders gefeiert. "Mit seiner Leistung hatten wir den Matchwinner im Tor", gab es von Gerardo Seoane ein entsprechend großes Lob. Er habe "das ein oder andere Ding gehalten", kommentierte Philipp Sander.
Nicolas wollte aber gar nicht so sehr auf seiner eigenen Leistung herumreiten. Stattdessen attestierte er der gesamten Mannschaft einen "guten Job" in der ersten Halbzeit. Nach der Pause sei dann klar gewesen, "dass Hoffenheim drücken wird". Der Keeper weiter: "Wir waren vielleicht insgesamt etwas zu passiv. Dann geht es darum, das auszuhalten."
Die doch recht regelmäßigen Angriffe der Gastgeber konnte die Borussia auch deshalb aushalten, wie Nicolas es formulierte, weil er sich abseits des von Andrej Kramaric verwandelten Elfmeters zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht überwinden ließ. Das Statistikportal Sofascore zählte sieben Paraden und vier abgewehrte Schüsse, die von innerhalb des Strafraums abgegeben wurden. Rein rechnerisch hat er einen expected goals against-Wert von 2,57 zunichte gemacht - was in einem durchschnittlichen Spiel gut und gerne für drei oder gar vier Tore ausreichen kann.
Mit dieser Leistung zum Jahresabschluss hat Nicolas auch intern ein Statement setzen können. Zunächst war er bis auf Weiteres als Nummer eins von Seoane bestätigt worden. Es würde überraschen, wenn sich diese Hackordnung zum Restart im neuen Jahr verändern würde.
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