Manga rückt in den Fokus: Hat Schalke doch mehr Probleme als gedacht?
Von Yannik Möller
Ein sehr schwacher Saisonstart unter Karel Geraerts, mühsame Punktgewinne unter Jakob Fimpel und ein ernüchterndes Debüt von Kees van Wonderen: Dem FC Schalke droht eine weitere vom Abstiegskampf geprägte Saison.
Dass die Schwierigkeiten offenbar anhalten, während am vergangenen Wochenende bereits der dritte Trainer beim S04 an der Seitenlinie stand, lässt zumindest eine Frage aufkommen: Ist die Mannschaft doch viel schwächer, als zum Saisonstart angenommen wurde? Ist sie womöglich noch gar nicht so weit, in ihrer Kombination aus Erfahrung, Klasse und Entwicklungsfähigkeit, als dass eine ruhige Mittelfeld-Saison in der 2. Bundesliga möglich ist?
Dass solche Fragen überhaupt aufkommen und beantwortet werden müssen, lässt auch Ben Manga in den Fokus rücken. Immerhin besteht der Kader zu einem nicht gerade kleinen Teil aus seinen Transfers und auch van Wonderen ist nun seine ganz persönliche Wahl für den Cheftrainer-Posten. Zuletzt hat Manga daher eher als Manager, weniger als Kaderplaner agieren und somit sein Steckenpferd etwas vernachlässigen müssen.
Stößt der 50-Jährige an diesem Umschwung womöglich an seine Grenzen? Für eine seriöse Antwort auf diese Frage ist es natürlich noch viel zu früh. Trotzdem berichtet zumindest die Bild, dass aus Trainer- und Beraterkreisen zu vernehmen ist, dass Manga zwar ein Top-Kaderplaner sei, in der ersten Reihe aber so seine Probleme bekommen könnte. Der FC Schalke in seiner Komplexität und Größe würde derartige Schwächen sicher nicht kaschieren, sondern eher noch viel schneller und deutlicher ans Tageslicht befördern.
Klar ist: Manga wurde nicht als Manager, sondern als Kaderplaner verpflichtet. Durch den Saisonstart und die Folge, dass Geraerts und Marc Wilmots gehen mussten, agiert er quasi interimsmäßig als Gesamtverantwortlicher für den Sport. Das war weder von ihm, noch vom S04 so angedacht - weshalb auch nach einem neuen Sportdirektor gesucht wird.
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