Star-Duo unzufrieden: Machte der BVB den Sommer-Neuzugängen falsche Versprechen?

Der BVB hat sich im Sommer mit hochkarätigen Neuzugängen verstärkt. Doch nicht alle neuen Stars sind zufrieden mit ihrer Rolle. ZumTeil sollen die Dortmunder sogar falsche Versprechen gemacht haben.
Waldemar Anton (ganz links) und Maximilian Beier (ganz rechts) sind mit ihrer Rolle beim BVB unzufrieden
Waldemar Anton (ganz links) und Maximilian Beier (ganz rechts) sind mit ihrer Rolle beim BVB unzufrieden / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Serhou Guirassy, Waldemar Anton, Pascal Groß, Maximilian Beier, Yan Couto - auf dem Papier lesen sich die fünf Sommer-Neuzugänge von Borussia Dortmund überragend. Auf dem Platz bringen allerdings nicht alle wie erhofft ihre Leistungen, manche von ihnen sitzen des Öfteren sogar nur auf der Bank.

Außer Guirassy, der im Sturm zumindest bei den siegreichen Heimspielen verlässlich seine Leistungen bringt und Verantwortung übernimmt, suchen die anderen Neulinge noch nach ihrer Form. Wie die Sport Bild berichtet, sind vor allem Maximilian Beier und Waldemar Anton schon seit Saisonbeginn frustriert, weil ihnen im Sommer wohl Rollen versprochen wurden, die sie bislang noch nicht erhalten haben.

Während Anton nach dem Abgang von Mats Hummels eine klare Führungsrolle in der Innenverteidigung übernehmen sollte, setzte Trainer Nuri Sahin häufig lieber auf Nico Schlotterbeck und Niklas Süle in der Abwehrzentrale und verwies stets darauf, drei hochklassige Innenverteidiger zu besitzen. Der Ex-Stuttgarter muss daher gegen Süle um einen Stammplatz kämpfen, anstatt als gesetzter Anführer voranzugehen.

Offensivstar Beier wurde wohl sogar versprochen, dass das Dortmunder System auf ihn zugeschnitten werde, damit er in der BVB-Offensive seine Stärken bestmöglich ausspielen kann. Der 22-Jährige sollte dem Bericht zufolge vor einer Raute im Mittelfeld eine zweite Sturmspitze mit Guirassy bilden und um den Torjäger "herumwirbeln".

Die Realität sieht nach 15 Pflichtspielen auch beim Neuzugang aus Hoffenheim aber ganz anders aus: Beier stand in nur fünf Partien in der Startelf und kam zuletzt nur noch als rechter Flügelspieler zum Einsatz. Und anstatt einer Mittelfeldraute bevorzugt Sahin lieber ein klassisches 4-2-3-1 oder zuletzt auch ein 4-3-3. Immerhin: Am vergangenen Wochenende konnte Beier beim 2:1-Heimsieg gegen RB Leipzig endlich sein erstes Tor für den BVB erzielen und bereitete sogar den zweiten Treffer vor.

Von den Versprechungen, die den beiden Neuzugängen im Sommer gemacht wurden, ist Anfang November noch nichts zu sehen. Statt Stammplatzgarantien und Führungsrollen ist die bittere Realität in Dortmund der harte Konkurrenzkampf, dem sich Anton und Beier stellen müssen. Ob das Duo damit auf Dauer zufrieden sein kann, bleibt abzuwarten.


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