Lösung für die Belastung der Spieler: Arteta glaubt an Regel-Revolution im Fußball
Von Oscar Nolte
Mehr Spiele, mehr Turniere, mehr Reisen: die Weltverbände im Fußball erhöhen die Schlagzahl, um mehr Geld zu verdienen. Das passiert auf den Rücken der Fußball-Profis, die die enorme Belastung kaum noch schultern können. Viele Profis haben sich mittlerweile öffentlich zur Wehr gesetzt und die Menge der Spiele im Jahr scharf kritisiert.
Eine Regel-Revolution könnte das Problem lösen. Mikel Arteta, Cheftrainer vom FC Arsenal, teilte auf einer Pressekonferenz seine Überzeugung mit, dass kürzere Spiele zukünftig eine "sehr reale Möglichkeit" seien, um die Belastung der Spieler zu reduzieren.
Darauf, wie sehr die aktuelle Spielzeit von 90 Minuten verkürzt werden sollte, ging Arteta nicht ein. Der Spanier machte aber sehr deutlich, dass er von der Umsetzung einer solchen Regeländerung überzeugt ist. "Das ist eine Möglichkeit. Wir haben das Format der Champions League geändert, um mehr Spiele zu spielen, zu Hause und auswärts, also ist es eine sehr reale Möglichkeit, denke ich", sagte er.
Die Veränderung der Spielzeit wäre eine der größten Regelanpassungen, die es mutmaßlich jemals im Profi-Fußball gab. Doch solch drastische Anpassungen sind aufgrund der immer weiter ansteigenden Zahl der Spiele im Kalenderjahr nötig geworden.
Zuständig für solche Regeländerungen ist das International Football Association Board (IFAB). Die Regelhüterinnen und Regelhüter dürften die Aussagen von Arteta ebenfalls registrieren und werden sicher diskutieren, ob eine Verkürzung der Spielzeit wirklich realistisch ist. Denkbar ist auch, dass sich in den kommenden Wochen weitere Trainer oder Spieler den Worten Artetas anschließen werden.