Leihe wird zum Desaster: Neuer Tiefpunkt für Frans Krätzig

Nach einer erfolgreichen Leihe zu Austria Wien entschloss sich der FC Bayern im vergangenen Sommer, Frans Krätzig erneut bei einem anderen Verein zu parken. Der VfB Stuttgart, der sich angesichts der Vizemeisterschaft für die Dreifachbelastung rüsten wollte, bekam den Zuschlag - bei der Leihe von Alexander Nübel hatten beide Vereine schließlich schon exzellente Erfahrungen gemacht.

Doch im Gegensatz zu Nübel läuft die Leihe bei Krätzig gar nicht rund. Obwohl die Saison mittlerweile schon vier Monate alt ist, kommt Krätzig gerade mal auf vier Einsätze - zwei davon im DFB-Pokal. Knapp 190 Minuten Spielzeit stehen erst zu Buche; so hatten sich das alle Parteien sicherlich nicht vorgestellt.

Zugegeben: Mit Maxi Mittelstädt hat Krätzig auf seiner angestammten Linksverteidiger-Position einen starken Konkurrenten, der dazu kaum Pausen braucht. Doch selbst wenn: Den Posten als erster Backup des Nationalspielers hat Krätzig mittlerweile an den gelernten Innenverteidiger Ramon Hendriks verloren.

"Ramon hat Frans die Position als Backup hinten links weggenommen aufgrund beherzter Auftritte im Training und Spiel. Er bringt absoluten Speed und Zweikampfhärte mit, die wir gut gebrauchen können. Da hat er aktuell die Nase vorn", wird VfB-Coach Sebastian Hoeneß von der Bild zitiert.

Die Leihe des Bayern-Profis vorzeitig abzubrechen, spielt in Hoeneß' Gedanken aktuell aber "keine Rolle", wie er betonte: "Es bringt nichts, sich darüber Gedanken zu machen, weil das aktuell nicht umsetzbar ist. Wir haben viele Spiele. Da kann es schnell sein, dass er wieder Spielzeit bekommt."

"Frans ist ein spielender Außenverteidiger mit guten technischen Möglichkeiten. In dem Jungen steckt richtig Potenzial", führte der Chefcoach aus. "Aktuell bekommt er nicht die Möglichkeit, das zu zeigen. Aber auch, wenn es so aussieht, ist er nicht weit weg."

Für den FC Bayern und Krätzig ist es aber natürlich denkbar ungünstig, dass der 21-Jährige derzeit dermaßen außen vor ist.

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