Lars Ricken enthüllt: So plant der BVB mit Sebastian Kehl
Von Oscar Nolte
Zuletzt berichtete die Bild, dass sich Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl in den kommenden zwei Wochen zusammensetzen und über einen neuen Vertrag sprechen wollen. Der Vertrag von Kehl bei Borussia Dortmund läuft am Saisonende aus. Aktuell, führte die Bild aus, lägen die Prioritäten aber nicht bei einem neuen Vertrag für Kehl, sondern bei anderen Themen. Spekuliert wurde zuletzt sogar, dass Kehl nicht über den Sommer hinaus bleiben wird bzw. darf.
Nun hat Lars Ricken auf der Mitgliederversammlung am Sonntag in Dortmund aber Klartext geredet. "Es ist mein Wunsch, auch mit dir, Sebastian, den Weg weiterzugehen", sagte Ricken, der seine Worte nicht zufällig gewählt haben dürfte.
Im Sommer soll Kehl nämlich heißer Anwärter auf den vakanten Posten des Geschäftsführers gewesen sein. Das Erbe von Hans-Joachim Watzke trat schließlich aber Ricken an. Kehl soll zudem Schwierigkeiten mit Rückkehrer Sven Mislintat gehabt haben, dessen Aufgabenprofil in Dortmund ohnehin nicht ganz durchsichtig ist. Kurzum: dass Ricken nun öffentlich den Wunsch äußert, weiter mit Kehl zu arbeiten, könnte auch daran liegen, dass Kehl sich womöglich selber mit einem Abschied beschäftigt.
BVB steht auch hinter Sahin
Rückendeckung bekam nicht nur Kehl, sondern auch Cheftrainer Nuri Sahin. "Wir vertrauen unserer Mannschaft und unserem Trainer. Wir haben mit Nuri einen Top-Trainer. Er wird mit jeder schwierigen Situation ein noch besserer Trainer", verkündete Ricken in seiner Rede.
Und Hans-Joachim Watzke merkte in seiner Rede an: "Wir sollten dagegenhalten, wenn die Leute sagen: Der BVB siecht in seinem eigenen Saft! Wir sind stolz, dass unser Sportchef und Trainer aus unserer eigenen Akademie kommen, Sebastian Kehl ist seit 23 Jahren Borusse. Die drei haben alles gewonnen. Das soll streng riechen? Das ist Borussia Dortmund! Diesen Geruch hätten die meisten Klubs gerne jeden Tag."
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