Längst ein Urgestein: Vertrag von Bundesliga-Star verlängert sich
Von Simon Zimmermann
Wer hätte ahnen können, dass die Leihe von Andrej Kramaric im Januar 2016 der wohl größte Glücksgriff in der Vereinsgeschichte der TSG Hoffenheim werden würde? Ein halbes Jahr später verpflichtete die TSG den kroatischen Stürmer für elf Millionen Euro fest von Leicester City. Der Rest ist Geschichte.
Kramaric ist seither das Gesicht der Kraichgauer. Und eine Art Lebensversicherung in der Offensive. Mit 137 Toren (und 58 Vorlagen) ist er der beste Torschütze der Vereinsgeschichte. Auch mit seinen 33 Jahren bleibt der 102-fache Nationalspieler gesetzt. Am Donnerstagabend absolvierte Kramaric gegen den rumänischen Klub FCSB seinen 20. Saisoneinsatz - den 19. aus der Startelf heraus. Zwar konnte der Routinier nicht verhindern, dass sich Hoffenheim am Ende mit einem torlosen Remis begnügen musste und so in der Europa League auf Platz 26 knapp hinter den Playoff-Plätzen bleibt. Sein Einsatz hat aber offenbar dennoch große Auswirkungen.
Wie der kicker berichtet, wurde mit seinem 20. Pflichtspiel der Saison der am Saisonende auslaufende Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Der "ewige Andrej" ist demnach bis 2026 an die TSG gebunden. Es winkt das zehnjährige Jubiläum im Klub!
Wie der kicker weiter berichtet, sollen sich Klub und Spieler derzeit sogar in Gesprächen befinden, einen neuen, längerfristigen Vertrag auszuhandeln. Topverdiener Kramaric müsste dann aber vermutlich geringe Bezüge akzeptieren.
Aktuell dürfte sich Kramaric ohnehin vor allem darauf fokussieren, wie er im veränderten Spielstil des neuen Trainers besser zurecht kommt. Christian Ilzer legt mehr Wert auf ein schnelles und vertikales Umschaltspiel. Kramaric soll für den Österreicher dennoch eine zentrale Figur bleiben. "Er ist ein schlauer Spieler und bekommt immer mehr Gefühl für seine Position. Er hat absolute Freiheit mit Ball und Aufgaben gegen den Ball. Wenn er die Verbindung zu seinen Mitspielern hat, kann er seine Stärke ins Spiel bringen. Es hat im letzten Spiel schon gut funktioniert und so kommen wir von Spiel zu Spiel weiter. Es wird für unser Offensivspiel ein absolut belebendes Element sein, wenn er immer mehr Impulse für uns bringen kann", erklärte Ilzer nach dem 0:0 gegen FCSB am RTL-Mikro.