Kuriose Bilder: Warum bekam Schalke Freistoß im gegnerischen Strafraum?

Bei der Zweitliga-Partie zwischen Hertha BSC und Schalke bekamen die Fans ungewohnte Szenen zu sehen. Schalke bekam nach einem Rückpass einen indirekten Freistoß im Strafraum der Berliner.
Anton Leander Donkor, Ibrahim Maza
Anton Leander Donkor, Ibrahim Maza / Luciano Lima/GettyImages
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Das sieht man ganz selten! In der 80. Minute der Zweitliga-Partie zwischen Hertha BSC und dem FC Schalke bekamen die Königsblauen einen Freistoß zugesprochen, so weit, so gut. Der Austragungsort war jedoch ungewöhnlich, der Ball wurde an den Fünfmeterraum gelegt. Was war passiert?

Hertha-Innenverteidiger Tino Leistner hatte zuvor einen Pass des Schalkers Adrian Gantenbein abgefangen und auf seinen Torhüter Tjark Ernst zurückgegeben, der Hertha-Keeper nahm den Ball auf. Schiedsrichter Timo Gerach entschied, dass es sich um ein kontrolliertes Zuspiel gehandelt hatte und damit war die Entscheidung klar: Rückpass!

Seit 1992 gibt es im Fußball die Regel, dass ein Torhüter einen kontrollierten Pass eines Mitspielers mit dem Fuß nicht in die Hände nehmen darf. Tut er es dennoch, wird das mit einem indirekten Freistoß im Strafraum bestraft. Diesen bekam der FC Schalke folglich zugesprochen.

Und so bekamen die Fans sehr ungewohnte Bilder zu sehen. Hertha besetzte mit beinahe der gesamten Mannschaft die Torlinie, um zu versuchen, den Freistoß zu blocken. Paul Seguin tippte den Ball an, Kenan Karaman zog aus rund fünf Metern ab, Deyovaisio Zeefuik blockte den Schuss. Der Niederländer konnte das 1:3 und damit wahrscheinlich die Vorentscheidung verhindern. Gebracht hat es den Berliner jedoch nicht, Schalke konnte letztlich die Partie mit 2:1 für sich entscheiden.


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