Kritik vom BVB-Coach: Diese zwei Probleme sieht Kovac im Kader
Von Noah Piotrowiak

Niko Kovac hat laut Sport Bild zwei Schwachstellen im Kader des BVB ausgemacht. Der 53-Jährige ist stark in die Kaderplanung und das Team-Management eingebunden, obwohl seine Zukunft in Dortmund ungewiss ist – bei weiteren Misserfolgen erscheint es sogar sehr unwahrscheinlich, dass er über die Saison hinaus bleibt.
Der erste Kritikpunkt von Kovac betrifft den fehlenden Ehrgeiz einzelner Spieler, sich gegen scheinbar unterlegene Teams zu motivieren – als Beispiel dafür kann die 0:2-Pleite gegen Bochum herangezogen werden. Zu den betroffenen Spielern sollen Niklas Süle, Marcel Sabitzer und Julian Brandt gehören, die sich anscheinend nicht nur in einem Formtief befinden, sondern auch im Training nicht ihr volles Potenzial abrufen und an Leidenschaft und Einsatz vermissen lassen.
Das zweite Problem betrifft die Kaderzusammenstellung – aus der Sicht des Kroaten ist die Mannschaft auf bestimmten Positionen zu dünn besetzt. Besonders zwei Positionen hob der Trainer hervor: die Stürmer-Position und das offensive Mittelfeld.
Im Sturmzentrum hat der BVB eigentlich nur Serhou Guirassy, der zwar einer der wenigen Hoffnungsträger in dieser Saison ist, jedoch keinen wirklichen Back-up hat. Maximilian Beier weist ein deutlich anderes Spielerprofil als Guirassy auf und ist am effektivsten, wenn er nicht in der klassischen Mittelstürmer-Rolle zum Einsatz kommt.
Im offensiven Mittelfeld herrscht eine ähnliche Situation: Kein Ersatz für Julian Brandt, der sich zudem in einer schwierigen Phase seiner Karriere befindet. In den letzten zehn Bundesliga-Partien steuerte Brandt lediglich zwei Torbeteiligungen bei – von seinem Offensivspieler wünscht sich Kovac mit Sicherheit einen deutlich höheren Offensivoutput.
Giovanni Reyna ist ebenfalls nicht mehr auf dem Niveau, das man von ihm im BVB-Trikot gewohnt ist. Der US-Amerikaner wird wohl im Sommer einen Transfer anstreben, wodurch der Dortmunder Kader noch dünner wird. Der Umbruch bei den Schwarz-Gelben wird es deshalb wohl noch mehr in sich haben.
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