Kompany und Eberl mit Sonderlob für Bayern-Verteidiger
Von Franz Krafczyk
Dass der FC Bayern in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen an der Spitze steht, ist auch der große Verdienst der eigenen Abwehr. Unter dem Innenverteidiger-Duo Dayot Upamecano und Min-jae Kim, das in allen zehn Ligaspielen über die fast volle Distanz auf dem Rasen stand, mussten die Münchner erst sieben Gegentreffer hinnehmen. Zuletzt gab es pflichtspielübergreifend fünf weiße Westen in Folge.
Vincent Kompany, der zu seiner aktiven Zeit selbst zu den besten Innenverteidigern gehörte, konnte die Abwehrzentrale trotz seiner sehr offensiven Spielweise erkennbar stabilisieren. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr) ging er vor allem auf die Formsteigerung von Min-jae Kim ein.
"Ich war auch Verteidiger und habe einen guten Bezug zu diesem Thema. Als Innenverteidiger hast du nicht nur ein Spiel, in dem du beeindrucken kannst, du brauchst oft 10 bis 15 Spiele, bis die Leute dich loben. Ich habe im Training gespürt, dass wir sehr starke Verteidiger haben. [...] Unser Ziel ist es, uns immer weiter zu verbessern. Ich bin sehr zufrieden mit den Spielern, die wir haben. Ich habe nie gezweifelt", lobte der Belgier vor versammelter Medienrunde.
"Min-jae hat wie die ganze Mannschaft eine sehr gute Hinrunde gespielt", schloss sich Sportvorstand Max Eberl den Lobeshymnen an. "Nach dem Asien-Cup wurde er dann gleich wieder reingeworfen. Danach hat er etwas an Selbstvertrauen verloren. Wir haben im Sommer Entscheidungen getroffen und wussten, dass wir mit Min-jae und Dayot Upamecano zwei Kämpfer haben. Sie zahlen das Vertrauen, das sie von uns bekommen haben, auf dem Platz zurück. Auch Min-jae hat sich im Spielaufbau angepasst und Fortschritte gemacht."
Unmittelbar nach den Länderspielreisen, auf denen auch der Südkoreaner und der Franzose unterwegs waren, soll am Freitagabend gegen die Fuggerstädter der nächste überzeugende Auftritt folgen. Richtig ernst wird es aber erst nächste Woche, wenn die Bayern am Dienstag in der Champions League auf Paris Saint-Germain treffen und nur vier Tage später in der Bundesliga beim BVB antreten müssen.
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