Kompany & Eberl erklären: Darum stand Tel gegen den BVB in der Startelf
Von Oscar Nolte
Trotz unbestreitbarem Potenzial ist Mathys Tel auch in dieser Saison beim FC Bayern außen vor. Der französische U21-Nationalspieler stand in der laufenden Spielzeit erst in acht Pflichtspielen auf dem Rasen, davon nur drei mal in der Startelf. Dementsprechend überraschend war es, dass Cheftrainer Vincent Kompany den Youngster am Samstagabend im Klassiker gegen Borussia Dortmund (1:1) von Beginn an brachte.
"Mathys war einfach sehr gut drauf. Das haben Sie nicht gesehen, aber im Training hat er genauso abgeliefert wie die anderen. Wir haben Vertrauen in die Jungs", hatte Vincent Kompany bereits vor dem Spiel gegen den BVB bei Sky gesagt.
Sportvorstand Max Eberl beantwortete die Frage nach Tels Startelfeinsatz nach dem Spiel noch ausführlicher: "Mathys hat es die letzten Wochen im Training sehr gut gemacht und sich aufgedrängt. Dann war King ein bisschen müde vom PSG-Spiel, Serge hatte eine kleine Blessur am Knie – und so war die Chance für ihn da. Es ist nicht so, dass er diese Chance richtig am Schopf gepackt hat, aber er ist auch nicht abgefallen. Als junger Spieler, der lange nicht gespielt hat, brauchst du auch die anderen. Und in der ersten Halbzeit haben wir als gesamte Mannschaft nicht so gespielt, wie wir uns das vorstellen."
Der Mutmaßung, dass Kompany auch mit Blick auf das DFB-Pokalspiel am Dienstag gegen Bayer Leverkusen rotieren wollte, erteilte der Belgier eine klare Absage: "Nein, es hat nichts damit zu tun. Wir haben einen Spieler, der leider ausfällt. Das ist Serge Gnabry. Die zehn Spieler aus dem PSG-Spiel spielen auch heute, wir haben einmal gewechselt."
Wirklich nutzen konnte Tel seinen Startelfeinsatz gegen den BVB allerdings nicht. Da sich aber Top-Stürmer Harry Kane im Klassiker verletzt hat und bis Jahresende ausfällt, dürften für Tel in den kommenden Spielen trotzdem mehr Einsatzminuten herausspringen.
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