Kolo-Muani-Wechsel auf Eis: Daran hapert der Deal aktuell
Stürmer von Eintracht Frankfurt sind dieser Tage in aller Munde. Speziell natürlich, weil Omar Marmoush kurz vor einem 80 Millionen Euro schweren Toptransfer zu Manchester City in die Premier League steht. Aber es gibt da auch noch Marmoushs Vorgänger Randal Kolo Muani, der Schlagzeilen schreibt. Am Deadline-Day im Herbst 2023 für sogar 95 Millionen Euro zu Paris St. Germain gewechselt, ist der 26-jährige in seiner französischen Heimat seither nie glücklich geworden.
Lediglich elf Tore und sieben Assists stehen nach anderthalb Jahren in Paris für Kolo Muani zu Buche, speziell in der laufenden Saison 2024/25 spielt er kaum eine Rolle mehr. Nur viermal brachte PSG-Trainer Luis Enrique den ehemaligen Frankfurter von Beginn an, seit Mitte Dezember zählte er nicht mal mehr zum Spieltagskader. Wenig überraschend kristallisierte daher bereits vor einigen Tagen heraus, dass Kolo Muani den Hauptstadtklub im Winter verlassen würde. Laut Sky soll Juventus Turin den Angreifer für die Rückrunde ausleihen, ohne dabei einen Cent an Gehalt zahlen zu müssen.
Der Deal gilt als fix, auch der Medizincheck wurde bereits erfolgreich absolviert. Offiziell bestätigt wurde der Transfer bislang aber nicht. Warum? Nun, laut L'Equipe liegt das Problem darin, dass PSG bereits die reglementierte Höchstzahl von verliehenen Spielern erreicht hat und der Wechsel damit vorerst auf Eis liegt. Seit dem 1. Juli 2024 darf ein Fußballverein maximal noch sechs Spieler gleichzeitig verleihen - selbst ausgebildete Spieler im Alter von 21 Jahren oder jünger ausgenommen.
Mit Xavi Simons (Leipzig), Nordi Mukiele (Leverkusen), Renato Sanches (Benfica), Juan Bernat (Villarreal), Carlos Soler (West Ham) und Gabriel Moscardo (Stade Reims) bringt es PSG tatsächlich schon auf sechs verliehene Spieler. Folglich müsste der Klub zunächst einen der Profis zurückholen oder dauerhaft abgeben, ehe eine Leihe von Kolo Muani vollzogen werden kann.
Laut Informationen der L'Equipe gehen alle am Transfer beteiligten Parteien jedoch nicht davon aus, dass dies zu einem den Wechsel gefährdenden Problem werden könnte. Vielmehr sehe man lediglich eine bürokratische Verzögerung und eine Vollzugsmeldung des Deals würde schon zeitnah erwartet werden. Gut möglich also, dass sich PSG bereits entschieden hat, sich etwa von Bernat, Soler oder Sanches dauerhaft zu trennen oder Moscardo zurückzuholen, der bei Reims - auch verletzungsbegründet - bislang kaum eine Rolle spielte.
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