Köln trotz Dämpfer auf Aufstiegskurs: So plant der Klub fürs Oberhaus

Im Schneckenrennen um den Aufstieg in die Bundesliga, befindet sich der 1. FC Köln noch immer in der Pole Position. So sehen die Planungen für Liga eins aus.
Köln hofft auf den Aufstieg.
Köln hofft auf den Aufstieg. / Pau Barrena/GettyImages
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Der 1. FC Köln hat durch die Pleite gegen Hannover 96 einen Big Point im Aufstiegskampf verpasst, kann aber trotzdem frohen Mutes in die letzten Spiele gehen. Angesichts der Schwächen der Konkurrenz rangiert der Domstadt-Klub schließlich drei Spiele vor Schluss noch immer auf Platz eins.

"Die Ausgangslage ist super, geschafft ist es aber noch nicht", zeigte sich Kapitän Timo Hübers vor dem Spiel gegen Hannover vorsichtig optimistisch. Trotz der 0:1-Pleite hat sich an der Lage nicht wirklich viel verändert. Ein Jahr nach dem Abstieg können sich die Verantwortlichen vorsichtig mit der Rückkehr ins Oberhaus planen.

Klar ist aber auch, dass der 1. FC Köln bis jetzt ähnlich wie zahlreiche andere prominente Zweitliga-Klubs keine sonderlich runde Saison absolviert. Mit dieser Leistung reicht es zwar vielleicht für den Aufstieg, aber eher nicht für das Bestehen in Liga eins. Folgerichtig müsste Sport-Boss Christian Keller den Kader in fast allen Mannschaftsteilen verstärken, um nicht gleich wieder unten rein zu geraten.

Köln such in fast allen Mannschaftsteilen: Kassen ordentlich gefüllt

Laut Informationen der Bild soll mindestens ein Top-Stürmer kommen. Mit Tim Lemperle verlässt ein verlässlicher Angreifer den Klub ablösefrei in RIchtung Hoffenheim. Als Nachfolgekandidat gilt Ragnar Ache, der jedoch auch von Klubs aus England und Italien beobachtet wird. Den 26-Jährigen zu ergattern, dürfte einer Herkules-Aufgabe gleichen.

Eine weitere Großbaustelle stellt die Abwehr dar. Ein Top-Innenverteidiger soll kommen und auch jeweils ein Akteur für die linke und die rechte Abwehrseite wird gesucht. Eine elementare Baustelle stellt zudem auch das zentrale Mittelfeld dar. Hier fehlt ein klarer Leader, der die Truppe mitreißen und den Gegenspielern weh tun kann. Dem Bericht zufolge soll der Etat des Profi-Teams von aktuell 25 auf 45 bis 48 Millionen Euro steigen, um in der Bundesliga bestehen zu können.

Positiv ist aus Köln-Sicht, dass angesichts der erst im Winter abgelaufenen Transfersperre die Kassen gut gefüllt sind. Sollten dann auch noch Ergänzungsspieler wie Tigges, Adamyan, Carstensen und Dietz verkauft werden, lässt es sich durchaus auf Shopping-Tour gehen. Der Bild zufolge könnten die Kölner zehn bis zwölf Millionen Euro, wenn nicht sogar mit ein wenig Risiko mehr Geld in die Kader investieren. Keller, der aber gewiss auch am kommenden Transfer-Sommer gemessen werden wird, gilt aber eher als Sparfuchs.

Keller und Struber müssen abliefern

Im Herbst erhält Köln ein neues Präsidium, womit auch die Position von Keller wieder wackeln könnte. Ebenfalls sofort abliefern muss Coach Gerhard Struber, der zwar im Falle eines Aufstiegs einen Bonus haben dürfte, welcher jedoch nach der ein oder anderen Niederlage auch schnell wieder aufgebraucht sein kann.

Fürs Erste gilt es aber ohnehin, den Aufstieg fix zu machen. Für die Kölner stehen noch die Partien gegen Regensburg, in Nürnberg und gegen Kaiserslautern an.


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