Köln-Boss Keller verrät Pläne für Wintertransfers

Der 1. FC Köln darf im Winter, wenn die Transfersperre abläuft, endlich wieder Spieler einkaufen und diese auch registrieren. Geschäftsführer Christian Keller hat über die Pläne der Geißböcke gesprochen.
Christian Keller
Christian Keller / Christof Koepsel/GettyImages
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Mit drei Zu-Null-Siegen in Folge gestaltet sich die Lage des 1. FC Köln derzeit wieder etwas freundlicher. Dennoch hat die Phase vor dieser Mini-Serie gezeigt, dass der Kader der Geißböcke durchaus Schwächen aufweist, die man nun im Winter, da die Transfersperre endet, beheben könnte.

Geht es nach Christian Keller, sollen aber nur minimale Änderungen vorgenommen werden. "Wir sind in weiten Teilen mit der Leistung der Mannschaft einverstanden. Ich sehe keinen Grund, im Winter den halben Kader auszuwechseln. Ein bisschen frisches Blut schadet aber nicht. Vielleicht geben wir auch jüngeren Spielern, die bislang nicht so auf ihre Einsatzzeiten kommen, über eine Leihe mehr Spielpraxis", verriet der 45-Jährige die groben Pläne im Interview mit dem Geissblog.

Keller betonte, dass die Winter-Transferperiode "keine einfache" sei. Zwar habe man sie aufgrund der langen Vorlaufzeit "gewissenhaft vorbereitet". "Trotzdem liegt es nicht allein in unserem Ermessen, was passiert. Spieler im Winter sind im Normalfall in einem Arbeitsverhältnis. Es ist schwieriger, einen ablösepflichtigen Transfer zu realisieren, wenn die Saison noch läuft. Kein Verein gibt im Winter zum Beispiel gerne seinen Top-Stürmer ab."

Dass Gerhard Struber im bisherigen Saisonverlauf teilweise Probleme hatte, durch die zweite Reihe neue Qualität zu bringen, möchte Keller nicht mit einer fehlenden Kadertiefe begründen. Statt in der Breite nachzulegen sei es "unsere Herausforderung, die Spieler, die aktuell nicht in der ersten Reihe stehen, in Form zu bekommen".

Bei den Neuzugängen komme es vor allem darauf an, dass sie dem Effzeh "einen Qualitätsimpuls geben" werden. "Das können verschiedene Dinge sein: ein zusätzlicher sportlicher Mosaikstein auf dem Platz, Effizienz vor dem Tor, ein Mentalitätsimpuls", so Keller. "Sportliche und persönliche Qualitäten zusammen wären natürlich am besten."

Was wird aus Maina, Ljubicic und Lemperle?

Keller sprach zudem über Linton Maina und Dejan Ljubicic, deren Verträge in der Domstadt am Saisonende auslaufen. Einen neuen Stand konnte er beim Duo aber nicht vermelden: "Zu Linton und Dejan habe ich im Sommer schon etwas gesagt. Daran ändert sich nach zwölf Spielen nichts, wenn Spieler erst einmal abwarten wollen, wie sich die Saison entwickelt. Deshalb gibt es keinen neuen Stand." Man habe mit den Spielern die Vereinbarung getroffen, dass man sich erneut zusammensetze," wenn besser absehbar ist, in welche Richtung es für uns gehen wird".

Auch bei Torjäger Tim Lemperle, ebenfalls nur bis 2025 gebunden, müsse man schauen, "wie es weitergeht".

Auf die Frage, ob die drei Spieler nur bei einem Aufstieg zu halten wären, entgegnete Keller: "Ich will nicht über Verlängerungen spekulieren. Wir sollten auch nicht über einen Aufstieg spekulieren, sondern von Spiel zu Spiel gucken und unsere Leistung stabilisieren. Mehr interessiert mich gerade nicht. Momentan sind wir von einem Aufstieg ein gutes Stück entfernt."


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