Kleindienst warnt: Debatte um Seoane darf die Mannschaft nicht erreichen
Von Yannik Möller
Mit bislang zehn Punkten aus den ersten acht Spieltagen hat Borussia Mönchengladbach einen Saisonstart hingelegt, für den die Bezeichnung 'okay' ganz gut passt. Weder gibt es größere Hoffnungen auf ein Andocken an die internationalen Plätze, noch steckt die Mannschaft frühzeitig im erweiterten Abstiegskampf fest.
Doch gerade weil die Ergebnisse eher in Ordnung als gut sind, liegt zugleich auch ein größerer Fokus auf der spielerischen Entwicklung. Und auch in dieser Hinsicht gibt es bislang nicht wirklich viel Lob auszuschütten. Die Kombination, aus einer nur ausreichenden Punkteausbeute mitsamt Auftritten, die eher schlecht als recht ausfallen, sorgt für eine anhaltende Kritik und Skepsis gegenüber Trainer Gerardo Seoane.
"Jeder kriegt mit, dass es ein Thema ist", wollte sich Tim Kleindienst im 'Sportstudio' beim ZDF nicht vor dieser Thematik verstecken (via RP). Dabei warnte der Angreifer: "Für uns darf das nicht präsent werden. Wenn wir uns damit beschäftigen, ist es absolut falsch. Wir müssen versuchen, mit ihm zusammenzuarbeiten und einen Plan zu entwickeln, wie wir die Spiele gewinnen."
Trotz teils ernüchternder Auftritte, wie etwa beim Duell mit dem FC Augsburg, dürfe man nicht beginnen zu hadern. "Wir müssen versuchen, Hand in Hand zu arbeiten und nicht gegeneinander, das wäre kontraproduktiv", so Kleindienst weiter.
Kleindienst forciert den ehrgeizigen Blickwinkel
Auch ganz grundsätzlich wollte sich Kleindienst eher auf die ehrgeizigen Ziele fokussieren, anstatt sich vor einem erneuten Abrutschen in der Tabelle zu fürchten. "Wenn man jetzt anfängt, nach unten zu gucken, wäre das eine schlechte Herangehensweise für die nächsten Spiele. Die Anfangsphase der Saison war nicht einfach für uns, aber wir müssen selbstbewusst genug sein, dass wir uns schnell im Mittelfeld etablieren", führte der 29-Jährige weiter aus.
Das auserkorene Saisonziel für die Borussia war ein einstelliger Tabellenplatz. Ein Ziel, das allerdings kaum zu erreichen sein wird, wenn die Fohlenelf so manch schlechtes Spiel nicht auch durch zumindest kleine Sieges-Serien auszugleichen weiß. Dass beim 1:1-Remis gegen Mainz 05 auch der 22. Anlauf scheiterte, um mal zwei Liga-Partien hintereinander zu gewinnen, ist dabei gewiss nicht förderlich.
"Wir sollten uns von diesem Unbedingt-zweimal-hintereinander-gewinnen ein bisschen lösen, weil ich glaube, dass es nicht funktioniert, wenn man es auf Krampf versucht", wollte Kleindienst auch dieses Thema eher ad acta gelegt wissen. Man müsse ganz allgemein schauen, "dass wir unser Spiel verbessern, dass wir konstanter spielen und gute Leistungen bringen". Dann, da zeigte sich der Stürmer sicher, werde man früher oder später automatisch auch mehrere Spieler in Folge gewinnen können.
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