Klartext von Eberl: Entscheidung bei Tel gefallen
Von Jan Kupitz
In der bisherigen Saison spielt Mathys Tel noch keine große Rolle beim FC Bayern, weshalb zuletzt über eine Leihe im aktuellen Transferfenster spekuliert wurde. Regelmäßige Spielzeit, die ein junger Spieler wie Tel nun einmal braucht, scheint nämlich auch in den kommenden Wochen und Monaten nur schwer erreichbar zu sein.
Vor dem Jahresauftakt gegen Borussia Mönchengladbach wurde Max Eberl gefragt, ob der FC Bayern seine Youngster in diesem Winter noch verleihen werde. Neben Tel gelten auch Arijon Ibrahimovic und Adam Aznou als mögliche Kandidaten.
Während die Leihtür bei brahimovic und Aznou offen scheint, wird es bei Tel aber zu keinem Abschied kommen. Das hat Eberl klar bestätigt: "Mathys ist ein Sonderfall. Er ist zwar sehr jung, aber eigentlich schon ein anderes Level als Ibra oder Adam. Natürlich ist Spielzeit extrem wichtig und man hat jetzt im Januar die Möglichkeit, für den einen oder anderen Spieler etwas zu finden. Bei einer Leihe sollte der Spieler aber auch die Möglichkeit haben, zu spielen. Wenn es Möglichkeiten gäbe, würden wir uns Gedanken machen."
"Bei Mathys ist es so, dass er bei uns voll eingeplant ist", unterstrich der Sportvorstand. "Wir haben ein sehr offenes Gespräch geführt. Die Spielzeiten [in der Hinrunde] waren nicht so [wie gewünscht], auf der anderen Seite waren aber auch seine Leistungen nicht so, dass er mehr Spielzeit verdient gehabt hätte."
Ein Grund, warum es zu keiner Leihe kommt: Bei einem Tel-Abgang hätten die Münchner ihrerseits auf dem Transfermarkt reagieren müssen. "Unser Kader in der Offensive ist breit, aber auch nicht überbreit. Die Diskussion über einen Harry-Kane-Ersatz wird ja gerne geführt und deswegen müssen wir schon genau schauen, unsere Ziele zu erreichen", machte Eberl klar. "Dazu bedarf es eines guten Kaders und da gehört Mathys definitiv dazu. Also wir würden uns extrem schwer tun, Mathys zu verleihen, ohne dass bei uns etwas passiert, denn wir haben unsere Ziele."
Für Tel scheint es kein großes Problem zu sein, die Rückrunde in München zu verbringen und sich mit der großen Konkurrenz zu messen. "Er hat sich für uns committed. Er möchte sich hier durchbeißen, er möchte seine Leistung bringen und dann liegt es an ihm, Einsatzzeiten zu bekommen", so Eberl.
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