Klare Aussagen von Kovac: So steht es um die Einsatz-Chancen von Niklas Süle

Die Rolle von Niklas Süle beim BVB hat sich unter Niko Kovac nicht nachhaltig verbessert. Der Innenverteidiger wird sich wohl auch in den kommenden Wochen hinten anstellen müssen.
Nur noch Reservist: Niklas Süle
Nur noch Reservist: Niklas Süle / Christof Koepsel/GettyImages
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Kurz nach seinem Amtsantritt sorgte Niko Kovac mit einer Aussage über Niklas Süle für Aufsehen: Im gesunden Zustand sei der Innenverteidiger "ein Spieler für die Weltmeisterschaft 2026". Diesem Ziel ist Süle seither nicht wirklich näher gekommen.

Im Gegenteil: Bei seinem bislang einzigen Startelfeinsatz unter Kovac beim VfL Bochum verschuldete Süle mit einem fatalen Rückpass den ersten Gegentreffer und leitete damit die 0:2-Niederlage ein. In den darauffolgenden sechs Pflichtspielen stand der 29-Jährige keine Minute mehr auf dem Platz.

Aktuell deutet nur wenig darauf hin, dass sich die düstere Perspektive bald wieder ändert. Das unterstreichen auch die Aussagen von Niko Kovac vor dem Topspiel bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr): "Er war lange verletzt", bezog sich der BVB-Coach auf den Syndesmosebandriss, der Süle zuvor lange außer Gefecht setzte. "Jetzt ist es für ihn nicht leicht, auf seiner angestammten Position zum Zug zu kommen, weil es Schlotterbeck und Can nicht nur gut, sondern sehr gut machen."

Das Stammduo habe dem BVB "sehr viel Stabilität" in seinem Spiel eingebracht, weshalb Kovac keinen Grund sieht, nun Änderungen vorzunehmen. "Das ist auch ein Verdienst der beiden. Das bedeutet gleichzeitig für die, die hinten dran sind, dass sie es nicht einfach haben. Das ist das Problem für Niklas", erklärte Kovac auf der Pressekonferenz am Freitag.

Ein weiterer Nachteil für Süle: Auch während eines Spiels werden Innenverteidiger "in der Regel seltener gewechselt als Offensivspieler, deswegen kann er sich nicht zeigen", so Kovac, der dem Ex-Nationalspieler aber auch Mut zuspricht: "Das heißt aber nicht, dass Niklas nicht fleißig arbeitet. Nur, wenn die anderen so gut sind, sind dem Trainer die Hände gebunden."

Bei Süle, der noch immer zu den Topverdienern im BVB-Kader gehört, stehen die Zeichen nach drei enttäuschenden Jahren bei den Westfalen ohnehin längst auf Abschied - zumindest was die Vereinsseite betrifft. Der Abwehrspieler selbst scheint noch nicht aufgeben zu wollen, sein Vertrag läuft noch bis 2026,


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