Kimmich-Theater beim FC Bayern: Jetzt sprechen Eberl und Freund

Der Poker um Joshua Kimmich war auch rund um den Sieg des FC Bayern beim VfB Stuttgart ein großes Thema. Max Eberl und Christoph Freund haben sich erstmals seit dem zurückgezogenen Vertragsangebot zur Situation geäußert.
Max Eberl
Max Eberl / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Den VfB Stuttgart konnte der FC Bayern am Freitagabend auch ohne Joshua Kimmich mit 3:1 bezwingen. Der derzeit verletzte Mittelfeldstar war rund um das Spitzenspiel in der MHP-Arena dennoch ein großes Thema, schließlich bestimmt das zurückgezogene Vertragsangebot der Münchner derzeit die Schlagzeilen der deutschen Sportmedien.

Erstmals nach dem Knall am Donnerstag haben sich nach der Partie auch die Verantwortlichen des FC Bayern zur Causa Kimmich geäußert. "Wenn in der Öffentlichkeit die Wahrheit steht, ist das so", bestätigte Max Eberl den Rückzug des Angebots (via Bild). "Es steht generell keiner über dem Verein! Wenn ein Spieler sich anders entscheidet, dann entscheidet er sich anders. Dann wird es auch beim FC Bayern weitergehen."

"Es waren hier großartige Spieler beim FC Bayern, die irgendwann auch den Verein verlassen mussten, weil man sich nicht geeinigt hat und dann der Vertrag ausgelaufen ist. Dann geht es immer wieder weiter", so Eberl weiter.

Der Sportvorstand wählte damit Worte, die klar nach einem Kimmich-Abschied klingen. Doch Eberl schob auch hinterher: "An dem Punkt sind wir nicht. Das war jetzt ganz allgemein gesprochen. Es wird viel spekuliert. Ich habe mich nie zu Zwischenständen geäußert. Das mache ich jetzt genauso wenig, weil sich das nicht gehört. Wir gehen sehr respektvoll miteinander um und wir sprechen. (...) Wichtig ist, wie Josh und wir als Verein miteinander umgehen. Das ist auf Augenhöhe und sehr respektvoll."

Angebot vom FC Arsenal? "Ich habe keins bekommen"

Klar ist, dass auch andere Topklubs die Entwicklungen rund um Kimmich beobachten. Einen ablösefreien Transfer des Mittelfeldstars soll unter anderem der FC Arsenal ins Auge gefasst haben. Ein schriftliches Angebot der Gunners liege aber noch nicht vor, so Christoph Freund.

"Ich habe keins bekommen", erklärte der Sportdirektor am DAZN-Mikrofon. "Es wird so viel spekuliert, so viel geschrieben, so viel berichtet: Wir haben nie eine Wasserstandsmeldung gegeben über den Stand der Vertragsverhandlungen. Das werden wir auch jetzt nicht machen. Ich kann nur betonen, dass wir in den letzten Monaten mit Jo wirklich richtig gute, faire Gespräche geführt haben. Das werden wir weiterhin machen. Es wird sehr zeitnah eine Entscheidung geben. Wir kommentieren jetzt nichts. Es wurde schon so viel berichtet. Wir sind mit Jo in direkten Gesprächen und das ist das Wichtigste."

Das Thema rund um Kimmich dürfte die Bayern auch noch im Vorfeld des wichtigen Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League gegen Bayer 04 Leverkusen beschäftigen. Der 30-jährige Sechser könnte dann aber immerhin wieder fit sein. "Es sieht nicht so schlecht aus", verriet Eberl.


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