Der Stand im Kimmich-Poker: Welche Optionen dem Bayern-Star jetzt noch bleiben
- FC Bayern will "zeitnahe" Entscheidung von Kimmich
- Weitere Verhandlungen nach dem Leverkusen-Spiel
- Diese konkreten Wechsel-Optionen bleiben dem 30-Jährigen
Von Simon Zimmermann

Am vergangenen Freitag in Stuttgart verpasste Joshua Kimmich sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison für den FC Bayern. Ob der 30-jährige Mittelfeldchef auch in der kommenden Spielzeit für den deutschen Rekordmeister aufläuft, steht angesichts seines auslaufenden Vertrages weiter in den Sternen.
Die Bayern haben ihr unterschriftsreifes Vertragsangebot zurückgezogen, weil Kimmich zu lange zögerte. Eine Einigung zwischen Klub und Spieler scheint dennoch weiterhin möglich. Laut Bild gibt es "optimistische Stimmen" innerhalb des Vereins. Sky-Transferexperte Florian Plettenberg glaubt, dass die Verhandlungen nach dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwochabend gegen Leverkusen weitergeführt werden.
"Wie schon oft gesagt und bestätigt, waren und sind die Gespräche respektvoll und wertschätzend. Allerdings empfinden es auch alle so, dass es jetzt zeitnah eine Entscheidung geben sollte", machte FCB-Sportvorstand Max Eberl im Gespräch mit der Sportbild deutlich. Was genau "zeitnah" heißt, ließ Eberl aber offen. An der Säbener Straße hofft man wohl, dass eine Entscheidung spätestens bis zur Länderspielpause fällt.
München oder Paris?
Doch welche Optionen bleiben Kimmich, sollte er sich für einen Abschied aus München entscheiden? Die Spekulationen um den 30-Jährigen überschlugen sich seit der Nachricht des zurückgezogenen Bayern-Angebots. Zuvor hieß es noch, dass er kurz vor der Verlängerung stehe. Real Madrid, Barça, Liverpool, Man City, Man United, Inter, Chelsea - alle wurden bereits mit Kimmich in Verbindung gebracht. Am konkretesten führt die Spur derzeit aber nach Paris und in den Nordosten Londons.
Demnach denken vor allem PSG und Arsenal an eine ablösefreie Verpflichtung im Sommer. Laut Bild soll PSG sogar die derzeit einzige konkrete Möglichkeit - neben den Bayern - für Kimmich sein. Ein schriftliches Angebot liege Kimmich auch nach Sky-Informationen vom französischen Meister vor. Das "Top-Angebot" soll bis 2029 gelten. Einen Wechsel nach Paris hatte der 30-Jährige im Sommer 2024 allerdings noch abgelehnt.
Während Sky glaubt, dass auch Arsenal einen Transfer weiterhin im Blick habe, ist die Spur laut Bild zu den Gunners kalt. Bei Arsenal scheint Kimmich auf jeden Fall nicht die alleinige Wunschlösung fürs Mittelfeld zu sein. Neben dem Bayern-Star sollen die Gunners auch Martin Zubimendi von Real Sociedad und Eintracht-Jungster Hugo Larsson auf dem Zettel haben.
So oder so scheinen das für Kimmich und seine Familie (Frau und vier Kinder) nicht die attraktivsten Optionen zu sein. Vieles dürfte demnach weiterhin für einen Verbleib in München sprechen. Dort entscheidet am Ende der Aufsichtsrat, ob ein neuer Kimmich-Vertrag abgesegnet wird. Im mächtigen Gremium soll es laut Bild auch Stimmen geben, die glauben, Kimmich sei für die Mannschaft entbehrlich. Eberl und Trainer Vincent Kompany gelten dagegen als große Kimmich-Befürworter.
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