Keine Zukunft beim FC Bayern? Hainer mit deutlichem Wink in Richtung Leroy Sane

Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München am gestrigen Sonntag hatte es in sich. Am meisten Aufsehen erregte wohl die Ankündigung, dass die Rückennummer 5 von Franz Beckenbauer nicht mehr vergeben wird, außerdem verkündete der deutsche Rekordmeister absolute Rekordzahlen und kletterte im Standing der Weltvereine deutlich weiter nach oben. Doch bei all diesen Wahnsinnsmeldungen ging fast völlig unter, dass am Rande der Jahreshauptversammlung ein großes Fragezeichen auftauchte. Bayern-Präsident Herbert Hainer machte eine klare Ansage in Richtung Vertragsverlängerungen einiger Stars - doch ein Name fiel in der Botschaft des Bayern-Präsidenten nicht. Genau das sorgt nun für Verwunderung.

"Drei verschiedene Geschichten, drei verschiedene Wege - und drei Spieler, die in München groß geworden sind", leitete Hainer seine Ansprache ein und führte fort: "Wir sind ein Klub der Leitplankensetzer, das sind wir seit Beckenbauer, Hoeneß, Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Auch Jamal, Jo und Phonzy sollen sich hier einreihen - und Leitplanken für die nächsten Generationen setzen, auf und neben dem Platz!"

Ein deutlicheres Zeichen an die Spieler Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies hätte der Bayern-Präsident kaum setzen können, als sie bei der JHV in einem Atemzug mit den größten Vereinslegenden zu nennen und deutlich zu machen, dass der Verein auch in Zukunft mit ihnen plant. Doch ein Name fehlte in Hainers Aufzählung: Was ist mit Leroy Sane?

Leroy Sane außen vor?

Über den Flügelstürmer mit der Nummer 10 verlor Hainer in seiner Rede kein Wort - ein Wink mit dem Zaunpfahl, wie es mit Sane beim FC Bayern weitergeht? Auch sein Vertrag läuft wie der von Kimmich und Davies im kommenden Sommer aus, doch offenbar ist der Wunsch nach einer Verlängerung bei Sane nicht so groß wie bei seinen Teamkollegen. Sonst hätte Hainer wohl auch seinen Namen in seine Rede eingebaut. Direkt auf Sane angesprochen, vermied der Bayern-Präsident eine Aussage zum 28-Jährigen und lobte stattdessen das Trio seiner Ansprache noch einmal mit den Worten "weil ich der Meinung bin, dass die drei ein prägendes Gesicht des FC Bayern sein können oder schon sind."

Im Moment sieht also alles nach einer Trennung zwischen Sane und dem FC Bayern aus. Bereits vor dem Wochenende hatte Transferexperte Florian Plettenberg verlauten lassen, dass er einer Verlängerung Sanes skeptisch gegenüberstehe und im Verein nicht jeder davon überzeugt sei, dem Flügelstürmer ein neues Arbeitspapier vorzulegen. Demnach sei Sane im Gegensatz zu seinen Teamkollegen der Einzige, dem noch kein schriftliches Angebot vorliege. Die Anzeichen scheinen sich zu verdichten, dass es Sanes letzte Saison im Bayern-Trikot sein könnte.

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