Keine DFB-Nominierung: Darum verzichtet Nagelsmann auf Leroy Sane
Am Donnerstag verkündete Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen DFB-Kader für die letzte Länderspielpause des Jahres 2024, in der die Nations-League-Rückspiele gegen Bosnien-Herzegowina (16.11.) und Ungarn (19.11.) warten. Während dabei Julian Brandt und Felix Nmecha nach längerer Abstinenz wieder berufen wurden, fehlte der Name von Leroy Sane erneut im Aufgebot.
Der 28-jährige Flügelstürmer des FC Bayern München war etwas verspätet in die laufende Saison 2024/25 gestartet, nachdem er eine Schambeinentzündung auskuriert hatte, die ihn zuvor mehrere Monate ausgebremst hatte. Daher überraschte es auch nicht, dass Sane in den Länderspielpausen im September und Oktober jeweils noch gefehlt hatte. Seit Mitte Oktober kommt der EM-Fahrer jedoch immer besser in Form, kam seither in jedem Bayern-Spiel zum Einsatz.
Wieso verzichtete Bundestrainer Nagelsmann also auch in der letzten Länderspielpause des Jahres wieder auf Sane? Wackelt der Status des 28-Jährigen etwa, nachdem in dessen Abstinenz Rückkehrer Serge Gnabry oder auch der Stuttgarter Jamie Leweling positiv auf sich aufmerksam machen konnten? Die simple Antwort: Nein!
Denn nach Sky-Informationen gebe es zwischen Nagelsmann und Sane eine klare Absprache, warum er nicht nominiert wurde. Der Flügelspieler sei weiterhin fester Bestandteil in den Planungen des Bundestrainers, welcher wohl einzig auf Sane verzichtete, weil es diesem noch an weiteren Einsatzminuten und dem damit verbundenen Spielrhythmus fehle. Tatsächlich kann der 28-Jährige erst einen Startelfeinsatz im DFB-Pokal gegen Mainz (4:0) vorweisen, ansonsten kam er ausschließlich für 20 bis 30 Minuten Einsatzzeit von der Bank.
Die anstehende Länderspielpause soll Sane daher nochmal nutzen, um sich in München wieder für einen Stammplatz zu empfehlen. Danach wird es dann zum DFB-Comeback in der nächsten Länderspielpause im März kommen, wenn die deutsche Nationalmannschaft in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 startet. Gegen wen Deutschland dort antreten muss, ist derzeit noch unklar. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen findet erst am 13. Dezember in Zürich statt.
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