Kehrtwende bei Rudi Völler! So plant er seine DFB-Zukunft

Die deutsche Nationalmannschaft ist endlich wieder wer! Nach vielen Jahren der sportlichen Enttäuschungen gelang vor ziemlich genau einem Jahr der Turnaround mit Bundestrainer Julian Nagelsmann, der mit der DFB-Elf bei der Heim-Europameisterschaft 2024 erst auf bitterste Art und Weise im Viertelfinale am späteren Titelträger Spanien scheiterte und nun auf bestem Wege ist, die deutsche Nationalmannschaft erstmals in die Finalrunde der UEFA Nations League zu führen.
Fast schon ein bisschen in Vergessenheit dürfte in der öffentlichen Wahrnehmung dabei geraten sein, dass dieser sportliche Aufschwung auch zu großen Stücken auf Rudi Völler zurückzuführen ist. Nach dem WM-Debakel 2022 die Nachfolge von Oliver Bierhoff angetreten, war der DFB-Sportdirektor maßgeblich an der Entlassung von Hansi Flick und der Installation von Nagelsmann als neuem Chefcoach beteiligt, zwischenzeitlich hatte er sogar ein Länderspiel gemeinsam mit Co-Trainer Sandro Wagner selbst betreut.
"Rudi ist integraler Bestandteil dieses Teams", weiß auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Interview mit Sky Sport und hofft deshalb, noch länger mit Völler zusammenarbeiten zu können. Der aktuelle Kontrakt des Weltmeisters von 1990 läuft nach der Weltmeisterschaft 2026 aus, der sportliche Ruhestand war danach vorgesehen. "Wir haben verabreden, dass wir jetzt dann zeitnah nochmal das Gespräch suchen und schauen, ob der Weg weitergehen kann", sagt Neuendorf dennoch.
Und der DFB-Präsident darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Verbleib Völlers machen. "Eigentlich hatte ich geplant, 2026 aufzuhören. Aber ich bin ehrlich: Julian Nagelsmann, die Mannschaft und das gesamte Team sind mir ans Herz gewachsen", ließ der inzwischen 64-Jährige vor wenigen Tagen in Gespräch mit dem Express aufhorchen und deutete damit eine Kehrtwende in seiner Zukunftsplanung an: Völler scheint sich eine Fortsetzung seines Engagements beim DFB vorstellen zu können!
Laut Informationen von Sky Sport soll bereits sogar feststehen, dass Völler zwei weitere Jahre bis zur Europameisterschaft 2028 anhängen wolle. "Ich bin eigentlich sehr optimistisch, dass das gelingen kann, aber wir müssen uns natürlich zusammensetzen und diese Dinge dann noch im Einzelnen besprechen", meint Neuendorf dazu. Intensiviert werden sollen diese Gespräche nach dem Nations-League-Rückspiel gegen Italien am Sonntag (23.03., Anpfiff 20:45 Uhr). Zeit wäre dann jedenfalls genug, die nächsten Länderspiele stehen im Erfolgsfall erst im Juni an. Große Auswirkungen auf die Entscheidung dürfte ein Erreichen der Finalrunde nicht mehr haben, beschleunigen könnte es die Gespräche aber allemal.
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