Bericht: van Wonderen muss frühzeitig um Schalke-Job bangen

Auf eine Jobgarantie scheint Kees van Wonderen beim FC Schalke im Falle von zwei weiteren Niederlagen nicht mehr setzen zu können. Ein Aus von Ben Manga ist hingegen kein Thema bei den Knappen.
Kees van Wonderen
Kees van Wonderen / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Nach dem enttäuschenden Saisonstart unter Karel Geraerts, den Jakob Fimpel als Interimstrainer mit vier Zählern aus seinen zwei Partien zwischenzeitlich etwas aufhübschen konnte, brauchte der FC Schalke einen Aufwärtstrend. Immerhin war eine ruhige Saison das Ziel: Weit jenseits jeglicher Abstiegssorgen sollte sich die recht junge Mannschaft entwickeln können.

Diesen Aufwärtstrend hat Kees van Wonderen bisher gewiss nicht bringen können. Die zwei Niederlagen unter seiner Regie waren so ernüchternd, dass er die Geduld einiger Fans schon jetzt verloren hat.

Anscheinend gilt das aber nicht nur für so manchen Fan. Laut Sky-Reporter Dirk große Schlarmann hat van Wonderen auch schon bei der Vereinsführung etwas an Rückendeckung eingebüßt. Ein vorzeitiges Aus für den Niederländer ist offenbar nicht mehr auszuschließen. Demnach wäre ein erneuter und somit sehr frühzeitiger Trainerwechsel denkbar, sollten auch die nächsten zwei Partien verloren gehen. Am Dienstagabend geht es für Schalke im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg und am Freitag wartet mit dem SSV Ulm ein Tabellennachbar und damit direkter Konkurrent um den Klassenerhalt auf die Gelsenkirchener.

Im Fall der Fälle würde wohl Fimpel wieder zur Profimannschaft zurückkehren - was für Schalke entsprechende Strafzahlungen bedeuten würde. Immerhin hat der Cheftrainer der U23 nicht die notwendige Lizenz, um dauerhaft in der 2. Bundesliga tätig zu sein.

Ein Aus von Ben Manga ist laut große Schlarmann hingegen kein Thema. Zum einen war van Wonderen de facto sein erster zu verantwortender Trainer, während allen Verantwortlichen klar sein dürfte, dass die Umstrukturierung des Kaders erst nach zwei, drei Jahren vollends abgeschlossen sein dürfte. Eine Trennung erscheint auch deshalb so unwahrscheinlich, weil Manga viele seiner Vertrauten beim S04 untergebracht hat. Sie würden wohl kaum bleiben, sollte er gehen müssen - womit sich der Klub viele weitere Baustellen aufreißen würde. Vom finanziellen Schaden ganz zu schweigen.


Weitere Nachrichten rund um Schalke:

feed