Kassiert der FC Bayern zu viele Konter-Gegentore? Kompany mit klarer Meinung
Von Franz Krafczyk
Der FC Bayern steht nach den jüngsten Auftritten unter Zugzwang: Aus den letzten fünf Pflichtspielen holten die Münchner nur einen Sieg, das 1:4 beim FC Barcelona war nun die erste deftige Klatsche unter Vincent Kompany.
Kein Wunder, dass die hohe Niederlage auch auf der Pressekonferenz am Samstag noch ein großes Thema war. "Ich glaube, es gibt Spiele, bei denen die Dinge unmittelbar nach dem Spiel klar sind. Man kann klar sagen, was passiert ist. Nicht alles, was wir gemacht haben, war falsch, aber es gab auch Momente, in denen wir einfach unkonzentriert waren und sie nicht genutzt haben", analysierte Kompany vor versammelter Medienrunde.
"In der ersten Halbzeit haben wir drei Tore kassiert, das war nicht optimal, aber wir waren trotzdem gefährlich. Ich hatte das Gefühl, dass wir noch 4:3 oder 5:4 gewinnen können. Die erste Halbzeit war nicht gut, aber der Glaube der Jungs war da. In der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel etwas verändert. Man muss sagen, dass Barcelona besser war. Es war eine klare Niederlage", so der Belgier.
Kompany: "Gegentore gegen Frankfurt waren nicht die gleichen wie gegen Barcelona"
Auffällig war in den letzten Wochen, dass sich die Münchner häufiger zu leicht auskontern ließen. Das lag auch an Kompanys offensiver Spielweise, bei der auch die Abwehrreihe sehr hoch verteidigen muss. Dass die Gegentore in den letzten Wochen alle nach dem gleichen Muster fielen, musste Kompany allerdings verneinen: "Die Gegentore gegen Frankfurt waren nicht die gleichen wie gegen Barcelona."
"Letztlich würde ich nicht nur darüber reden, denn das ist ein bisschen zu einfach. Die Verantwortung liegt bei der gesamten Mannschaft, nicht bei den einzelnen Spielern", betonte der 38-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum (Sonntag, 15:30 Uhr). "Die Kritik ist mittlerweile ganz normal. Aber ich möchte nicht aus den Augen verlieren, was die Jungs erreichen können, wenn sie die nötigen Schritte gehen. Unser Ziel ist es, die Mannschaft auf dem Weg weiterzubringen."
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