Karaman verrät nach Abpfiff: Paderborn-Coach sorgte für Motivationsschub bei Schalke

Kenan Karaman war wieder einmal ein Beispiel für Einsatz und Leidenschaft in einer insgesamt guten Schalker Mannschaft. Der Kapitän der Knappen verriet aber nach dem Abpfiff, dass die Motivation für die starke Schalker Leistung offenbar vom heutigen Gegner kam.
Kenan Karaman
Kenan Karaman / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Gleich zum Auftakt des 15. Spieltages in der 2. Bundesliga setzte der FC Schalke 04 ein dickes Ausrufezeichen und besiegte auswärts den Tabellenführer SC Paderborn. Ein Sieg, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hatten, aber noch mehr begeisterte die Art und Weise, wie die Schalker den Dreier einfuhren. Doppeltorschütze und Knappen-Kapitän Kenan Karaman stand nach dem Abpfiff am Sky-Mikro Rede und Antwort und zeigte sich selbst fast ein wenig überwältigt von dem Gefühl des heutigen Triumphes.

"Erstmal ein Kompliment an die Mannschaft, dass wir so eine Reaktion zeigen nach Lautern (0:3 Klatsche gegen den 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Spieltag Anm. d. Red.). Lautern war schon ein Dämpfer für uns. Dass wir dann so ein Spiel abliefern - das ist auch immer ein bisschen fraglich wie das zustande kommt. Dass wir mal so spielen und mal so aber ich überglücklich", versuchte Karaman seine Gefühle einzuordnen. Auch dem zweifachen Torschützen fiel es sichtlich schwer, dem ständigen Auf und Ab der Schalker Saison eine klare Linie zu geben.

"Wir haben uns einfach heiß gemacht, ich hab die Jungs wieder heiß gemacht, der Trainer hat die Jungs heiß gemacht. Wir haben das ein bisschen persönlich heute genommen, weil der Trainer von Paderborn auf der PK gesagt hat, dass wir zwar gute individuelle Spieler haben aber nicht immer als Mannschaft füreinander da sind. Ich glaub’ heute waren wir als Mannschaft da und haben die richtige Antwort gegeben", verriet Karaman nach dem Schlusspfiff, dass offenbar vor allem der gegnerische Trainer Lukas Kwasniok für den größten Motivationsschub vor Anpfiff gesorgt habe.

Mit seinen Saisontoren acht und neun bewies Karaman einmal mehr, wie wichtig er für die Schalker Mannschaft ist, doch der Kapitän lobte die gesamte Mannschaft und wollte die Lorbeeren keinesfalls für sich alleine beanspruchen: "Ich hab mich im Sommer dafür entschieden langfristig bei Schalke zu bleiben . Ich verfolge eine Vision und ich versuch’ dem gerecht zu werden, indem ich die Jungs immer wieder pushe. Ich will nicht alles nur auf mich kristallisieren. Der Trainer macht auch sehr viel, er gibt sehr viele Infos. Es gibt auch viele Jungs die Verantwortung übernehmen. Heute muss man echt mehrere Spieler loben."

Karaman: Team wollte den Fans etwas zurückgeben

"Es muss einfach unser Anspruch sein so ein Spiel jedes Wochenende abzuliefern. Heute hat man gemerkt: Wir waren schnell giftig in den Zweikämpfen. Ich glaub’ in den ersten zwei Minuten lagen schon drei Paderborner auf dem Boden. Wir wussten, dass es eine junge Mannschaft ist, dass sie auch ein bisschen mit Zweikampfhärte ihre Struktur verlieren und ich glaube, das haben wir gut geschafft heute", so ein vollkommen zufriedener Kenan Karaman am Sky-Mikro und schob hinterher: "Wir haben uns heute auch vorgenommen den Fans etwas zurückgeben, weil letzte Woche das war schon sehr mies und das hat uns auch ein bisschen beschäftigt danach. Wir wollten einfach ein gutes Auswärtsspiel liefern."


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