"Kann es mir nicht erklären": BVB-Leihgabe spricht offen über eigene Unzufriedenheit
Von Yannik Möller
Schon frühzeitig war absehbar, dass es Salih Özcan in dieser Saison sehr schwer haben würde, bei Borussia Dortmund zu regelmäßigen Einsätzen zu kommen. Spieler wie Felix Nmecha oder Marcel Sabitzer hatten im zentralen Mittelfeld die Nase vorne. Deshalb wurde zusammen die Entscheidung gefällt, dass er den Verein bis zum nächsten Sommer verlassen sollte.
Allerdings hat sein Leihwechsel zum VfL Wolfsburg bisher so gar keine Früchte getragen - im Gegenteil. Özcan spielt unter Ralph Hasenhüttl nur eine Außenseiterrolle. Auf erst drei Startelf-Einsätze kommen ebenso viele Spiele, in denen er gar nicht erst zum Einsatz kam. Zumeist muss sich der 26-Jährige mit kurzen Einwechslungen begnügen.
"Natürlich ist man unzufrieden, wenn man nicht spielt, vor allem, wenn ich weiß, dass ich Qualitäten habe, um der Mannschaft weiterzuhelfen", gestand Özcan gegenüber der Bild seine Unzufriedenheit ein.
Anscheinend ist für ihn sogar ein vorzeitiger Leihabbruch nicht auszuschließen, der im Transfer-Winter theoretisch möglich wäre. "Wenn man nicht spielt, macht man sich immer wieder Gedanken. Im Moment ist das nicht der Fall. In die Zukunft will ich jetzt nicht schauen", wollte er dieses Szenario aber auch (noch) nicht zu einem konkreten Thema machen. Eine Rückkehr zum BVB, um sich dann für die Rückrunde einen anderen Leihverein zu suchen, wäre wohl nicht auszuschließen. Natürlich müsste sich dafür auch Wolfsburg offen zeigen.
Auf die Frage, weshalb er unter Hasenhüttl nur selten und sporadisch zum Zug kommt, hatte Özcan auch keine klare Antwort parat. "Ich weiß es tatsächlich selbst nicht. Ich kann es mir nicht erklären. Ich gebe im Training Gas, der Trainer weiß, was ich für Qualitäten habe. Am Ende entscheidet der Trainer, ich muss einfach weiter Gas geben und positiv bleiben. Dann denke ich, werde ich meine Chance kriegen", gab er sich trotzdem kämpferisch.
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