"Kann bei uns in der Westfalenliga spielen": Überraschende Großkreutz-Kritik an BVB-Star

Borussia Dortmund steckt noch immer in der Krise, was an zahlreichen Spielern festzumachen ist. Kevin Großkreutz hat auch mit Jamie Gittens ein Hühnchen zu rupfen.
Kevin Großkreutz hat an seinem BVB nicht immer Spaß.
Kevin Großkreutz hat an seinem BVB nicht immer Spaß. / Christof Koepsel/GettyImages
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Der BVB kommt einfach nicht so recht ins Rollen. Gegen den VfB Stuttgart gab es wie bereits in den letzten Aufeinandertreffen mit den Schwaben eine Pleite (1:2). Zwar stehen die Borussen zumindest in den Champions-League-Playoffs, jedoch ist Rang elf in der Bundesliga natürlich absolut nicht zufriedenstellend.

Zu den wenigen positiven Erscheinungen in der laufenden Saison gehört Jamie Gittens, der zwar auch nicht konstant auf Top-Level liefert, aber immerhin punktuell die Fans aus den Sitzen reißen kann. Genau diese fehlende Konstanz bringt Kevin Großkreutz aber ein Stück weit zur Verzweiflung. "Wenn er einen guten Tag hat, ist er ein Weltklassespieler, wenn nicht, dann kann er bei uns in der Westfalenliga spielen", monierte der 36-Jährige in seinem Podcast Viertelstunde Fußball mit einem Grinsen. Großkreutz missfällt das "Rauf und Runter" bei den Leistungen des Offensiv-Talents.

Großkreutz-Kritik wirft Fragen auf

Zwar hat Großkreutz sicher nicht unrecht damit, dass die Leistungen bei Gittens schwanken, jedoch steht er eben immerhin auch bei elf Toren und fünf Assists, wenn man Bundesliga- und Champions-League-Spiele zusammenrechnet. Zudem versucht Gittens immer alles und gab auch beispielsweise gegen Stuttgart ganze sieben Schüsse ab. Ob man jetzt also unbedingt einen 20-Jährigen heranziehen muss, lässt sich definitiv diskutieren. Wie soll auch ein noch im Entwicklungsprozess befindender Spieler in einem unkonstanten Team dauerhaft performen, bei dem auch Routiniers wie Emre Can, Julian Brandt und Marcel Sabitzer andauernd schwächeln?

Es ist durchaus möglich, dass sich der BVB auch gar nicht mehr so lange an Gittens erfreuen kann. Zwar hat der Engländer noch bis 2028 Vertrag, jedoch sollen einige Top-Klubs großes Interesse haben. Auch der FC Bayern wird mit Gittens bereits in Verbindung gebracht. Sollten die Schwarz-Gelben die Champions League verpassen, wäre Gittens natürlich der Kandidat, der am meisten Ablöse generieren könnte. Ein ordentliches Paket an Geld wäre für den BVB durchaus hilfreich, um die Schwachstellen anzugehen. Andererseits würde man mit Gittens den Spieler verlieren, der am besten Eins-gegen-eins-Duelle bestreiten kann und mal für überraschende Momente zu gebrauchen ist.


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