Lacher im Publikum: Nagelsmann stichelt erneut gegen FC Bayern

Auf der Münchener Sportmesse ISPO gab es mit Julian Nagelsmann einen sehr interessanten Gesprächspartner für einen Podiumstalk. Wenig überraschend wurde der Bundestrainer auch nochmal zu seiner Zeit beim FC Bayern und dabei natürlich explizit zu seiner Entlassung befragt.

"Man sollte schon immer seinen Weg gehen. Wenn man dann nicht mehr der Richtige ist aus Sicht der Verantwortlichen, dann glaube ich, kann man auch gut damit leben", berichtete Nagelsmann zunächst neutral (via Bild). Einen kleinen Seitenhieb schien er sich aber nicht verkneifen zu können: "Wenn man nur eine Marionette ist, und wird dann entlassen, glaube ich, dann fällt es einem deutlich schwerer. Und das war ich nicht. Von dem her bin ich besser weggekommen aus der Nummer als Bayern selbst!"

Ein Spruch, der ihm laut der Bild einige Lacher im Publikum sicherte. Ganz grundsätzlich kommentierte Nagelsmann seine Bayern-Zeit: "Am Ende glaube ich schon, dass es bei einem großen Klub immer ein bisschen politische Strömungen gibt, auf die man Rücksicht nehmen muss. Man darf sich trotzdem nicht verbiegen lassen."

Zugleich gestand er auch eigene Fehler ein. "Da gab es Momente, wo ich Entscheidungen getroffen habe in meiner Zeit bei Bayern, die ich jetzt im Nachgang anders entscheiden würde. Das sind inhaltliche Entscheidungen, wo schon sehr viele Strömungen sind in so einem großen Klub, wo jeder mitsprechen will", verriet Nagelsmann und fasste zusammen: "Da sind Dinge in so einem großen Verein, die an einem Montag als herausragend gut gesehen werden, an einem Dienstag aber nichts mehr wert sind."

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