Italien vs Deutschland: Nagelsmann kürt seinen MVP

Beim 2:1-Sieg über Italien bestritt Leon Goretzka sein 58. Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft, nachdem er zuvor eineinhalb Jahre nicht mehr berufen worden war und sogar die Heim-EM 2024 verpasst hatte. Bei seinem Comeback rutschte der Bayern-Star nicht nur sofort in die Startelf, sondern erzielte auch noch den goldenen Siegtreffer.

Ein rundum gelungener Abend für Goretzka, der auch abseits seines Treffers zu gefallen wusste und in bester Box-to-Box-Manier das Spielfeld beackerte. Dazu brachte er 52 von 54 Pässen an den Mann und eroberte einige Bälle.

"Leon hat ein herausragendes Spiel gemacht, auch defensiv. Er war oft in der Box gewesen. Er hat ein top top Spiel gemacht", schwärmte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach Abpfiff und kürte Goretzka zum "MVP des Spiels".

Der Mittelfeldspieler gestand, dass es ihn der Nationalhymne vor dem Anpfiff "mehr gepackt" hatte, "als ich vorher gedacht habe". Aber so soll es ja auch sein. "Ich bin sehr glücklich, hier heute gespielt zu haben. Es war natürlich nicht einfach, das wurde ja jetzt auch schon hinlänglich berichtet. Ich habe da noch nicht so viel zu gesagt und dabei werde ich es belassen. Es kann sich jeder vorstellen, dass es nicht so schön war. Ich möchte lieber nach vorne gucken als zurück und hoffe, dass es so weitergeht."

Seinen Aufschwung auf Vereinsebene konnte Goretzka nun also mit dem starken Auftritt beim DFB-Team küren. Die Stimmen, die für eine Verlängerung beim FC Bayern (Vertrag bis 2026) plädieren, werden immer lauter.

Übrigens: Neben Goretzka hätten es auch Joshua Kimmich und Oliver Baumann verdient gehabt, zum MVP des Spiels gekürt zu werden. Mit Goretzka hat es aber ganz sicher nicht den Falschen getroffen.