Irre Zu-Null-Serie: FC Bayern sieht sich für Top-Duelle gewappnet
Von Yannik Möller
17 erzielte Tore und null Gegentore. Das ist die Bilanz der letzten sechs Spiele des FC Bayern, die allesamt gewonnen werden konnten. Das mag man vielleicht auch an den eher nicht ganz so Star-besetzten Gegnern festmachen, während Benfica noch heraussticht. Doch hätte eine vermeintlich unsichere Risiko-Abwehr, wie sie dem Team in den Anfangswochen der Saison oftmals attestiert wurde, doch sicherlich auch in den anderen Spielen das ein oder andere Gegentor hinnehmen müssen.
Dem war aber nicht so. Es ist inzwischen über einen Monat her, dass Manuel Neuer im Bayern-Tor hinter sich greifen musste. "Wir hatten vorher auch Zu-Null-Spiele, aber im Moment läuft es sehr gut. Wir versuchen, den Ball in wenigen Sekunden zurückzuerobern und wollen unsere Chance wahren, weil der Gegner dann vielleicht nicht formiert ist", erklärte der Torhüter die aktuelle Herangehensweise, in der "alle Mannschaftsteile" mithelfen (via Bild).
Es ist also längst nicht nur die Defensive, die über die vergangenen Wochen einen guten Job gemacht hat. Auch das offensive Gegenpressing ist ein Mittel, um allgemein weniger gegnerische Torgefahr entstehen zu lassen.
Ob die Münchener diese Zu-Null-Serie auch in den nächsten drei Spielen aufrechterhalten können, wenn es erst gegen Paris Saint-Germain und dann gegen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen geht, wird sich zeigen. Neuer gab sich jedenfalls selbstbewusst: "Ich glaube, es freut sich keine der drei Mannschaften, auf uns zu treffen. Wir fühlen uns wohl auf dem Platz. Wir fühlen uns wohl mit dem, was von uns verlangt wird."
Frankfurt und Barça sollen die Gegentor-Ausnahmen bleiben
Angesichts dieser namhafteren Gegner werden zumindest Erinnerungen an die Spiele gegen Eintracht Frankfurt und den FC Barcelona wach, in denen der FC Bayern zusammengerechnet sieben Gegentore hinnehmen musste. Für Joshua Kimmich waren aber diese Spiele eher die Ausrutscher, während die aktuelle Form die neue Norm sein soll: "Ich hatte schon in den Spielen davor das Gefühl, dass wir es besser verteidigen als noch in der Vergangenheit. [...] In Barcelona wurden wir natürlich schon krass bestraft, speziell auch gegen Frankfurt. Aber es hat sich nie so angefühlt, dass unsere Defensive wackelt. Oder dass wir da auf dem falschen Weg sind."
Umso besser sei es, "dass wir da ruhig geblieben sind und schon in die Art und Weise, wie wir spielen, vertraut haben". Kimmich weiter: "Jetzt werden wir ein bisschen dafür belohnt, aber klar ist, dass wir da nicht nachlassen dürfen."
Eine möglichst sichere Defensive, wenngleich auch nicht ganz ohne Gegentreffer, wird auch gegen PSG und Co. ein Schlüssel zum Erfolg sein. Denn in der Offensive ist der deutsche Rekordmeister ohnehin immer für eigene Tore gut.
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