"Er kann dem Red-Bull-Fußball eine Seele geben" - Pressestimmen zum Klopp-Hammer
Von Simon Zimmermann
Die Batterien waren leer bei Jürgen Klopp, als er im Sommer nach knapp neun Jahren den FC Liverpool verließ. 'The Normal One' wollte sich erst einmal eine Pause vom Fußball gönnen - und ließ offen, ob er überhaupt an die Seitenlinie zurückkehren wird. Einen Tag nachdem es am gestrigen Dienstag exakt neun Jahre her war, als die Reds Klopp als neuen Trainer vorstellten, verkündete Red Bull den Coup mit dem 57-Jährigen. Klopp wird ab 1. Januar 2025 Fußballchef des Unternehmens, das unter anderem Klubs in Deutschland, Österreich, Brasilien und den USA besitzt.
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'Head of Global Soccer' lautet die genaue Beschreibung. Im Vertrag verankert sein soll allerdings auch eine Möglichkeit, Red Bull zu verlassen, sollte etwa der Job als Bundestrainer locken. Bis dahin wird Klopp aber erstmal 'The Dosen One'. Die Presse in Österreich hat darauf teils euphorisch reagiert. In Deutschland war das Echo wenig verwunderlich ein komplett anderes.
So titelt die internationale Presse über den Klopp-Hammer:
Pressestimmen aus Österreich
Krone: "Jürgen Klopp wechselt zu Red Bull - eine Meldung, die am Mittwochvormittag für einen Paukenschlag in der Fußball-Welt sorgte."
Kurier: "Die Gerüchte werden wahr: Red Bull holt Star-Trainer Jürgen Klopp. [...] Jürgen Klopp wird als 'Head of Global Soccer' der neue Fußball-Chef von Red Bull - mit einer Ausstiegsklausel für den DFB. Salzburg-Trainer Lijnders ist gestärkt."
Salzburger Nachrichten: "Der Klopp-Coup: Kein Red-Bull-Transfer war je größer. Jürgen Klopp bei der Arbeit zuzuschauen hat zwangsläufig Lust auf Fußball gemacht. Er kann dem Red-Bull-Fußball eine Seele geben."
Die Presse: "Sein Abschied vom Fußball währte nicht lange. Nach den roten Teufeln von Liverpool heuert die deutsche Fußballikone nun bei den roten Bullen an. Sein langfristiger Vertrag soll ab Jänner 2025 gelten und eine Ausstiegsklausel beinhalten."
Pressestimmen aus England
The Times: "Klopp verließ Liverpool, um eine Pause von der Trainerbank zu nehmen. Jetzt wurde er allerdings zum Fußball zurück gelockt und wird die strategische Ausrichtung der Red-Bull-Clubs weltweit leiten, zu denen RB Leipzig, Red Bull Salzburg, die New York Red Bulls und Red Bull Bragantino in Brasilien gehören."
The Sun: "Klopp 'n' Roll: Klopp begründete seinen Rücktritt mit Erschöpfung, und nun hat er eine neue Stelle angetreten - allerdings nicht als Trainer. Der 57-Jährige wird stattdessen der neue globale Leiter des Fußballs bei Red Bull. Klopp hat einen langfristigen Vertrag unterschrieben, wird seine neue Position jedoch erst am 1. Januar 2025 antreten. Allerdings könnte er seinen Vertrag vorzeitig beenden - dank einer speziellen Klausel, die es ihm erlauben würde zu gehen, falls der DFB anklopfen sollte."
The Athletic: "Als ein emotionaler Klopp im Mai Abschied von Anfield nahm, bestand er darauf, ein ganzes Jahr pausieren zu wollen, um seine Batterien wieder aufzuladen. [...] Angesichts seiner Leidenschaft für den Fußball und der zahlreichen Jobangebote, die er erhalten hat, überrascht es wenig, dass der 57-Jährige beschlossen hat, seine Auszeit vorzeitig zu beenden. Für Red Bull ist es ein großer Erfolg, ihn für sich zu gewinnen, und der Reiz für Klopp ist offensichtlich."
Pressestimmen aus Spanien
Marca: "Der globale Energydrink-Konzern, der sich als Mäzen zahlreicher Sportarten profiliert hat, konnte den begehrten deutschen Fußballtrainer Jürgen Klopp dafür gewinnen, die strategische Vision für die Fußballclubs von Red Bull in aller Welt zu leiten."
AS: "Überraschung: Klopp zu Red Bull. Der deutsche Trainer wird neuer Weltfußballdirektor bei Red Bull. Er unterschreibt mit einer Klausel, die es ihm ermöglicht, die deutsche Nationalmannschaft zu trainieren."
Pressestimmen aus Portugal
Sapo: "Jürgen Klopp definiert seine Zukunft und wechselt mit einer wichtigen Klausel mit Blick auf die deutsche Nationalmannschaft zu Red Bull."
Pressestimmen via dpa