Inter-Shootingstar vor DFB-Debüt

Die rasante Entwicklung von Yann Aurel Bisseck bei Inter Mailand könnte für den 24-jährigen Verteidiger erstmals in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft führen. Und das ausgerechnet für die Duelle gegen Italien.
Yann Aurel Bisseck
Yann Aurel Bisseck / Stefano Guidi/GettyImages
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Wenn Julian Nagelsmann am Donnerstag seinen Kader für das Viertelfinale der Nations League gegen Italien (20. und 23. März) verkündet, wird in der Abwehr wohl ein neuer Name auftauchen. Yann Aurel Bisseck steht vor seiner ersten Nominierung für das DFB-Team. Der ehemalige Kapitän der deutschen U21 hat sich mit starken Leistungen für Inter Mailand in den Fokus des Bundestrainers gespielt.

Das ehemalige Eigengewächs des 1. FC Köln wechselte im Sommer 2023 aus Dänemark zu den Nerazzurri. Dort zählt er mittlerweile zum erweiterten Stamm-Personal in Inters Dreierabwehrkette. 29 Pflichtspiele hat der 24-jährige Innenverteidiger in der laufenden Saison absolviert, 20 Mal stand er dabei in der Startelf. So wie am Dienstagabend im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Feyenoord, das Inter mit 2:1 für sich entschied. Bisseck und Co. treffen im Viertelfinale nun auf den FC Bayern.

Erste DFB-Nominierung? Bisseck ist "guter Dinge"

Im Anschluss wurde Bisseck bei Amazon Prime zu seiner möglichen Nominierung gefragt. "Ich äußere mich nicht dazu", meinte der 1,96 Meter große Verteidiger lediglich. Sein breites Grinsen ließ aber durchblicken, dass er sich gute Chancen ausrechnet. "Ich warte ab bis Donnerstag, ich bin guter Dinge. Schauen wir mal", fügte Bisseck dann doch hinzu.

Schon im Februar berichtete Bisseck gegenüber Sky, dass er in Kontakt zum Bundestrainer stehe. "Das Gespräch ging ungefähr fünfeinhalb Minuten. Er hat mir gesagt, ich soll so weitermachen. Ich habe mich extrem gefreut und es als großes Zeichen des Respekts gesehen, dass er sich überhaupt bei mir gemeldet hat. Ich hoffe, dass ich weiter auf dem Radar bin. Ich glaube, ich mache meine Sache auch ganz gut", sagte er damals über ein Telefonat mit Nagelsmann.

Die Chancen scheinen also sehr gut zu stehen, dass der 24-Jährige gegen Italien erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft steht. Es wäre ein weiterer Schritt in seiner rasanten Entwicklung. Beim 1. FC Köln blieb ihm der Durchbruch bei den Profis verwehrt. Über den dänischen Klub Aarhus GF landete er schließlich bei Inter, die 2023 7,2 Millionen Euro Ablöse bezahlten. Eine Investition, die sich für die Nerazzurri bezahlt gemacht hat. Bissecks geschätzter Marktwert ist seither von fünf auf 30 Millionen Euro nach oben geschnellt. Bei Inter steht er noch bis 2029 unter Vertrag.


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