"Hunger ist geweckt": Peretz möchte Nummer eins beim FC Bayern werden
Von Yannik Möller
Die Wochen vor der Winterpause stellten für Daniel Peretz die erste Phase beim FC Bayern dar, in der er innerhalb einer Saison über mehrere Spiele hinweg aufspielen durfte. Fünf Pflichtspiele absolvierte der Keeper, der im Sommer 2023 für immerhin rund fünf Millionen Euro verpflichtet wurde, hintereinander.
"Es ist nicht einfach, ohne Spielpraxis nach zwölf, 14 Monaten gleich wieder voll da zu sein. Aber ich hatte mich im Kopf immer auf diesen Moment vorbereitet. Und nun bin ich wirklich glücklich, dass ich in den letzten Spielen zeigen konnte: Ja, ich bin da, ich kann auf diesem Niveau bestehen", kommentierte er diese Chance im Gespräch mit der Bild. Und eines betonte er gleich: "Die harte Arbeit zahlt sich aus - und mein Hunger nach mehr ist geweckt."
Das Problem für Peretz: Sobald Manuel Neuer wieder einsatzbereit ist, wird er sich auf der Ersatzbank wiederfinden. Trotzdem möchte er die Rolle als Stammtorwart bei den Münchenern behalten: "Mein großer Traum ist es, die Nummer 1 des FC Bayern zu werden. Auch wenn das nach Manuel Neuer eine große Aufgabe ist. Das ist mein Ziel und dafür arbeite ich hart."
Für dieses Ziel werde er "Geduld, harte Arbeit und Glauben an meine Fähigkeiten" brauchen sowie konstante Leistungen abrufen müssen. Eine Leihe kommt für ihn auch über die Rückrunde nicht in Frage. Zum Sommer werden dann Entscheidungen anstehen. "Aktuell bin ich sehr glücklich: Über den Verein, meine Leistungen und das Leben in München. Was im Sommer geschieht, wissen wir heute noch nicht. Bis dahin kann viel passieren", so der 24-Jährige.
Zuletzt wurde bereits berichtet, dass der FC Bayern die Tor-Konstellation gerne gänzlich überdenken wollen würde. Damit wird eine Rückkehr von Alexander Nübel ebenso in Frage gestellt wie die Zukunft von Peretz beim FCB, während stattdessen Jonas Urbig vom 1. FC Köln eine Rolle spielen soll (90min berichtete). Peretz wird sich, insofern er die Chance bekommt, bis zum Saisonende für mehr Vertrauen empfehlen müssen. Seine jüngsten Einsätze dürften dahingehend bereits ein Vorteil gewesen sein.
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