HSV: Die Baumgart-Tabelle in der 2. Bundesliga
Von Jan Kupitz
Ende Februar war Steffen Baumgart als großer Hoffnungsträger vom Hamburger SV verpflichtet worden. Nachdem sich die Rothosen damals von Tim Walter getrennt hatten, hofften sie, mit Baumgart den entscheidenden Impuls für das Aufstiegsrennen zu bekommen - schlussendlich verpassten sie die Aufstiegsränge jedoch. Und auch in dieser Saison konnte Baumgart mit dem HSV keine Bäume ausreißen, so dass die Bosse um Stefan Kuntz nach dem 2:2 gegen Schalke - das vierte sieglose Spiel in Serie - die Reißleine zogen.
Die Bilanz von Baumgart an der Elbe liest sich bescheiden: In 25 Zweitliga-Spielen gelangen ihm nur elf Siege, dafür gab es sieben Niederlagen. Der Punkteschnitt liegt folglich bei 1,60 Zählern pro Partie, das Torverhältnis bei 47:30. Das Toreschießen war unter Baumgart nicht das Problem, das Toreverhindern schon - und das reicht schlussendlich nicht, um seriöse Chancen auf den Aufstieg zu haben.
Doch wie sah die Ausbeute im Ligavergleich aus?
90min wirft einen Blick auf die Geraerts-Tabelle, d.h. vom ersten Spieltag seiner Amtszeit bis zum vergangenen Wochenende.
Tabelle der 2. Bundesliga während Baumgarts Amtszeit beim HSV
*Da die Ab- und Absteiger zwecks unterschiedlicher Spielklasse nicht berücksichtigt werden, besteht die Tabelle nur aus 13 Teams
Verein | Punkte | +/- |
---|---|---|
1. Düsseldorf | 51 | 21 |
2. KSC | 49 | 24 |
3. Paderborn | 42 | 9 |
4. HSV | 40 | 17 |
5. Hannover | 37 | 7 |
6. FCK | 37 | 7 |
7. Hertha | 34 | 4 |
8. Elversberg | 33 | -3 |
9. Magdeburg | 32 | -6 |
10. Schalke | 30 | -2 |
11. Nürnberg | 28 | -9 |
12. Fürth | 28 | -11 |
13. Braunschweig | 27 | -14 |
Der HSV hat unter Baumgart so agiert, wie man es aus den letzten Jahren von ihm gewohnt war: Irgendwo oben dabei - aber für ganz oben dann auch wieder nicht gut genug. Platz vier in der Baumgart-Tabelle ließt sich halbwegs solide, doch schaut man genauer hin, sieht man, dass die ersten Plätze ein gutes Stück entfernt sind.
Der HSV war unter Baumgart beispielsweise nur drei Punkte besser als der 1. FC Kaiserslautern - und den hätte man ja auch nicht als heißen Aufstiegsfavoriten in Verdacht.
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