Bericht: HSV sorgt mit Dompé-Poker für Irritationen

Die Zukunft von Jean-Luc Dompé ist weiter offen. Die Spielerseite soll über das Vorgehen der HSV-Verantwortlichen "irritiert" sein.
Jean-Luc Dompe
Jean-Luc Dompe / Christof Koepsel/GettyImages
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Geht es einzig um die offensive Qualität, so ist Jean-Luc Dompé zweifelsfrei einer der besten Spieler der 2. Bundesliga. Dass er trotzdem kein unangefochtener Stammspieler beim Hamburger SV ist, liegt vor allem an seiner Rückwärtsbewegung, die zu häufig nicht nach dem Geschmack von Steffen Baumgart ist. Hinzu kommen immer wieder kleinere Verletzungssorgen, die Dompé aus dem Rhythmus bringen.

Der Vertrag des 29-Jährigen läuft zum Saisonende aus, eine Verlängerung ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht absehbar. Zwar soll es zuletzt einen ersten Austausch zwischen Dompé und dem HSV gegeben haben, ein Angebot liegt jedoch noch nicht vor. Es heißt, dass die Rothosen zunächst abwarten wollen, ob der Flügelspieler wirklich konstant seine Leistungen abrufen kann - die bislang gezeigten Auftritte reichen dem Verein offenbar nicht aus, um für Dompé den Geldbeutel aufzumachen.

Dompé-Berater ohne Kontakt zu Kuntz

Die Mopo berichtet, dass das Umfeld von Dompé über das Vorgehen des HSV "irritiert" sei. Demnach habe die Beraterseite weder Signale für eine Verlängerung erhalten, noch stehe sie überhaupt in Kontakt mit Stefan Kuntz. Dass der HSV erst einen Konstanz-Nachweis von Dompé haben möchte, sei dem Management folglich ebenfalls nicht bekannt. Kurzum: Die Berater tappen im Dunkeln, wie der HSV mit Dompé plant. Der bisherige Austausch lief demnach ausschließlich zwischen den Bossen und dem Spieler ab.

Damit geht der HSV natürlich ein Risiko ein. Zwar soll sich Dompé in der Hansestadt wohl fühlen und persönlich wissen, woran er bei den Verantwortlichen ist. Auch ein Wechsel soll derzeit keine Rolle in seinen Überlegungen spielen. Doch zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass er ab dem 1. Januar 2025 offizielle Vertragsgespräche mit einem anderen Klub führen und einen Vorvertrag für den Sommer unterschreiben darf.

An Interesse würde es ihm wohl nicht mangeln, wie die Mopo ausführt. Demnach gab es schon im Sommer Anfragen aus der Ligue 1, Belgien und dem Nahen Osten. Dompé lehnte damals noch ab, weil er mit dem HSV unbedingt aufsteigen möchte.


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