Zwischen Genie und Wahnsinn: Gespräche über Dompé-Zukunft laufen
Von Dominik Hager
Der HSV hat mit seinem 3:0-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf ein wichtiges Zeichen im Kampf um den Aufstieg setzen können. Zu verdanken hatten die Hamburger das unter anderem Jean-Luc Dompé, der mit einem spektakulären Distanzschuss den Treffer zum 1:0 erzielte. Für den schnellen Außanbahnspieler war der starke Auftritt eine Art Erlösung nach zuletzt wechselhaften Wochen.
Der 29-Jährige schwankt zwischen Genie und Wahnsinn und macht es damit Steffen Baumgart und seinen Kollegen immer wieder schwer. Der Coach versucht es mit einer Mischung aus langer Leine und dem richtigen Pfiff zur richtigen Zeit. Gegen Düsseldorf hatte der Coach damit Erfolg. Angesichts der schwankenden Leistungen des Akteurs und immer wieder auftretenden Verletzungsproblemen zögerte der HSV zuletzt damit, Vertragsgespräche anlaufen zu lassen.
Laut Informationen des Hamburger Abendblatt hat nun immerhin ein erster Austausch zwischen Dompé und dem HSV stattgefunden. Ein Angebot soll der HSV dem zweifellos begabten, aber ebenso problematischen Spieler jedoch noch nicht unterbreitet haben. Zunächst soll der Franzose über einen längeren Zeitraum beweisen, dass er den Hamburgern konstant helfen kann.
Grundsätzlich scheint Dompé auf keinem ganz so schlechten Weg zu sein. Immerhin konnte er in der laufenden Saison bereits fünf Scorer-Punkte markieren, obwohl er zwei Spiele verletzt fehlte und dreimal nur von der Bank kam. Damit hat er schon jetzt halb so viele Torbeteiligungen vorzuweisen wie in der gesamten letzten Saison. Setzt sich der jüngste Trend fort, hat Dompé durchaus die Chance, dass sein Kontrakt beim HSV verlängert wird. In etwa bis zur Winterpause wird er sich aber wohl noch gedulden - und vor allem abliefern - müssen.
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