Historisch! VfB Stuttgart präsentiert Rekordzahlen

Der VfB Stuttgart hat das Betriebsergebnis im Kalenderjahr 2024 bekanntgegeben. Die Schwaben können sich über historisch starke Zahlen erfreuen.
Der VfB Stuttgart präsentierte Rekordzahlen
Der VfB Stuttgart präsentierte Rekordzahlen / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Die fünfte Deutsche Meisterschaft verpasste der VfB Stuttgart im letzten Sommer recht deutlich, mit 73 Zählern spielte man punktetechnisch aber dennoch die beste Saison der ruhmreichen Vereinsgeschichte. Als Vizemeister qualifizierte man sich erstmals seit 2010 wieder für die UEFA Champions League und auch wirtschaftlich wurden im Kalenderjahr 2024 neue Bestwerte geschrieben.

Am Samstag verkündete Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende der VfB Stuttgart AG, auf der Mitgliederversammlung einen Gesamtertrag von 299,8 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern von 15,4 Millionen Euro. In beiden Fällen handelt es sich um historische Höchstwerte und deutliche Verbesserungen gegenüber der sportlichen Achterbahnfahrt der letzten Jahre.

Zu verdanken sind die Rekordzahlen einer Kombination aus mehreren Faktoren. So brachten etwa die (nicht ganz unfreiwilligen) Verkäufe von Waldemar Anton, Serhou Guirassy und Hiroki Ito Transfererlöse von mehr als 60 Millionen Euro ein. Des Weiteren spielen natürlich die Champions-League-Antrittsprämien und Mediengelderlöse eine große Rolle, zudem konnten durch die Fertigstellung des Businessbereichs im Stadion Mehreinnahmen generiert werden. Abschließend gab es auch noch einen Zuwachs im Sponsoring und Merchandising.

"Wir haben Rekorde erzielt, wir sind auf Wachstumskurs und wir haben ambitionierte Ziele", strahlte Wehrle bei der Verkündung des Rekordergebnisses. Direkt im Anschluss warnte der Vorstandsvorsitzende aber auch schon vor zu großen Erwartungen in der unmittelbaren Zukunft. "Es ist auch klar: Wir sind noch weit entfernt von einem prall gefüllten Festgeldkonto. Wir befinden uns inmitten der Tilgung unserer Stadionkredite - eine Verantwortung, die uns auch weiterhin fordert", sagt er und weiß: "Dieses Ergebnis bringt uns allerdings erfreulicherweise unseren Konsolidierungszielen schneller näher als geplant. Das gibt uns zusätzliche Sicherheit, stärkt unsere finanzielle Stabilität und sorgt dafür, dass wir weiter aus einer Position der Stärke agieren."

Die Eigenkapitalquote konnte der VfB Stuttgart derweil dank zweier 20-Millionen-Euro-Tranchen der Porsche AG auf 21,9 Prozent erhöhen und den Wert gegenüber dem Kalenderjahr 2023 verfünffachen. Im Vorjahr hatte sich das Eigenkapital noch auf 10,6 Millionen Euro belaufen, nun liegt es bei 60,9 Millionen Euro. Und auch der VfB Stuttgart e.V. konnte starke Zahlen präsentieren: Dort wurde bei einem Umsatz von 6,3 Millionen Euro ein Gewinn von 1,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Zu verdanken ist das vor allem der inzwischen 122.000 angestiegenen Mitgliederzahl.


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