Hertha-Routiniers wohl ohne Zukunft

Bei Hertha BSC enden im Sommer zahlreiche Verträge, darunter von wichtigen Akteuren wie Toni Leistner und Florian Niederlechner. Ihr Verbleib ist allerdings fraglich.
Toni Leistner
Toni Leistner / Maryam Majd/GettyImages
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Gleich sieben Verträge laufen bei Hertha BSC am Saisonende aus. Mit Andreas Bouchalakis und Smail Prevljak sind auch zwei Spieler dabei, die seit ihrer Ankunft im Sommer 2023 nicht zu überzeugen wissen und die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen können. Daher ist es wenig überraschend, dass ihre Zeit in Berlin im Sommer laut Angaben der Bild voraussichtlich enden wird.

Einen ganz anderen Status als Bouchalakis und Prevljak besitzen hingegen Toni Leistner und Florian Niederlechner. Leistner war trotz seiner Kapitänsrolle zwar als Reservist in die Saison gegangen, konnte sich aufgrund von Verletzungen dann aber doch wieder einen Platz in der Startelf sichern - und weiß nun als zweikampf- und kopfballstärkster Herthaner zu überzeugen. Niederlechner wiederum ist (zusammen mit Ibrahim Maza und Derry Scherhant) mit fünf Toren der beste Torschütze des BSC.

Doch obwohl die beiden 34-Jährigen somit noch immer eine wichtige Rolle einnehmen, gab es bislang keinerlei Gespräche über eine Verlängerung. Das verwundert durchaus, schließlich ist das Duo seit dem 1. Januar dazu berechtigt, offiziell mit anderen Vereinen zu verhandeln. Es sei daher "fraglich" und "sehr offen", so die Bild, ob Leistner und Niederlechner bei der Hertha bleiben werden.

Die drei restlichen Akteure, deren Verträge auslaufen, sind Jeremy Dudziak, Deyo Zeefuik und Jonjoe Kenny. Mit Letztgenanntem würde der BSC am liebsten verlängern, allerdings stammt Kennys aktueller Kontrakt noch aus Erstligazeiten und beinhaltet daher ein üppiges Gehalt. Da es zudem interessierte Vereine aus der Bundesliga sowie aus Großbritannien geben soll, gilt ein Verbleib des Rechtsverteidigers als unwahrscheinlich.

Dudziak, der aufgrund einer Hüft-OP wohl bis Sommer ausfallen wird, hat wenig Argumente, um einen neuen Vertrag zu erhalten. Bei Zeefuik würde sich das Arbeitspapier verlängern, sollte Hertha aufsteigen und er dabei auf 20 Einsätze über mindestens 45 Minuten kommen. Doch auch unabhängig davon sei es denkbar, dass er der Hertha erhalten bleibt - selbst bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga. Bei Zeefuik scheint ein Verbleib somit am realistischsten.


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