"Heißes Duell auf Augenhöhe" erwartet: Bayern mit Respekt vor Frankfurt
Von Adriana Wehrens
Zu Saisonbeginn der Frauen-Bundesliga hat es einige Diskussion rund um Eintracht Frankfurt gegeben und die Rolle, die diese Mannschaft spielen wird. Speziell ob es in dieser Spielzeit sogar für den zweiten Tabellenplatz reichen sollte. Vor dem Topspiel am Montagabend (18:00 Uhr, DAZN/Magentasport/Sport1) geben sich die Gegner vom FC Bayern München selbstbewusst, haben aber auch viele lobende Worte für die SGE übrig.
Bayern-Trainer Alexander Straus hatte schon mehrfach die Arbeit von Niko Arnautis und seiner Mannschaft herausgestellt. "Seit ich nach Deutschland gekommen bin, sprechen wir immer über Bayern und Wolfsburg", stellte Straus fest. "Aber ich habe schon immer gesagt, dass Frankfurt nicht vergessen werden sollte." Die SGE sei bisher häufig unter dem Radar geblieben und habe so eine gute Ausgangslage geschaffen, um zu den vorderen Tabellenplätzen aufzuschließen.
Dies zeigte sich auch in den direkten Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Auch wenn der FC Bayern gegen die Adlerträgerinnen seit drei Jahren ungeschlagen ist, wurden die Duelle ein ums andere Mal durch Kleinigkeiten entschieden, was knappe Resultate zur Folge hatte. FCB-Mittelfeldspielerin Zadrazil erwartet ein ähnliches enges Spiel am Montagabend: "Mit Eintracht Frankfurt wartet eine ganz, ganz starke Mannschaft auf uns und von daher wird es ein sehr heißes Duell auf Augenhöhe."
Auch ihr Trainer sah die Partien immer als "sehr eng und umkämpft". Speziell heraus hebt er die Kontinuität in der Entwicklung, welche die Adlerträgerinnen durchlaufen haben. "Sie haben sieben Jahre lang mit Niko [Arnautis] zusammengearbeitet und haben einen starken Kader mit sämtlichen Nationalspielerinnen", betont Straus. Zudem sieht der Norweger es als kleinen Vorteil für den Gegner an, dass in dieser Saison die Doppelleistung in der Champions League nicht gegeben ist.
In den vergangenen Wochen hatten die Münchnerinnen auch aufgrund der hohen Belastungen mehrfach mit Engpässen durch Verletzungen zu kämpfen - besonders in der Innenverteidigung. Doch mit der Rückkehr der schwedischen Nationalspielerin Magdalena Eriksson, die womöglich wieder zum Einsatz kommen könnte, besteht wieder etwas mehr Breite. Außerdem sollen auch Lea Schüller und Sydney Lohmann, die angeschlagen die Spiele mit dem DFB-Team verpassten, wieder zur Verfügung stehen. Am Personal sollte die Qualität des Topspiels demnach keinesfalls leiden.