Hamann über die größte Überraschung beim Bayern-Sieg über Leverkusen
Von Noah Piotrowiak

In seiner Kolumne für Sky zeigte sich Didi Hamann sehr überzeugt vom Auftritt des FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen. Im siebten Anlauf hatte der Rekordmeister die Werkself erstmals unter Trainer Xabi Alonso besiegt und die Tür ins Viertelfinale mit einem 3:0 weit aufgestoßen.
Der 51-Jährige fand lobende Worte für die Münchner, die seiner Ansicht nach fehlerfrei agierten, während sich Leverkusen hin und wieder zu große Schnitzer leistete. Eine Sache überraschte den Experten jedoch am meisten: die geschlossene Mannschaftsleistung der Bayern.
FC Bayern "im Stile einer Top-Mannschaft"
“Der Rekordmeister hat das gegen einen Gegner, gegen den sie zuletzt sechsmal nicht gewonnen haben, sehr souverän und unaufgeregt heruntergespielt. […] Diese Leistung war im Stile einer Top-Mannschaft", so Hamann, der einen derartigen Auftritt von den Bayern offenbar nicht erwartet hatte. Er betonte, dass die Münchner solche Leistungen in den letzten Wochen nicht immer zeigen konnten.
Aus Hamanns Sicht machte Alonso dagegen zwei Fehler bei der Einstellung seines Teams: die Torwart-Entscheidung und das Fehlen eines klaren Mittelstürmers. Hamann kritisierte, dass Alonso zu viel auf der Torwart-Position rotiere: "Alonso wechselt die Torhüter durch, wie er das Gefühl hat. Wenn du aber immer davon sprichst, dass du zwei Nummer Einsen hast, dann besteht auch die Gefahr, dass du irgendwann nur noch zwei Nummer Zweien hast."
Hamann sieht auf Leverkusens Seite im Rückspiel wenig Chancen. Die einzige Möglichkeit sei ein frühes Tor und ein konstantes Unter-Druck-Setzen der Bayern. Sollte Bayern jedoch in Führung gehen, ist das Spiel aus Hamanns Sicht entschieden – dann wird Leverkusen nichts mehr ausrichten können.
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