Große Konkurrenz und wenig Spielzeit: Werder-Verteidiger vor Absprung im Winter?
Von 90min-Redaktion
Olivier Deman kann nicht zufrieden sein. Der belgische Nationalspieler, der zuletzt nicht mehr für sein Land nominiert wurde, kommt in dieser Saison bisher nur auf vier Kurzeinsätze mit einer Gesamtspielzeit von 47 Minuten. Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass er Werder Bremen im Sommer 2023 vier Millionen Euro Ablöse kostete. Doch nach dem er in der vergangenen Saison zunächst noch einen Stammplatz sicher hatte, verlor der 24-Jährige diesen im Winter an Felix Agu. Seitdem kommt er fast nur noch als Joker von der Bank.
Peter Niemeyer, Werders Leiter Profifußball, sagt gegenüber der Deichstube über die Situation des Linksverteidigers: "Natürlich wünscht er sich mehr Spielzeit, alles andere wäre auch merkwürdig. Wir wollen ja keine Spieler, die zufrieden sind, wenn sie auf der Bank sitzen."
Mit der Verpflichtung von Derrick Köhn im Sommer, der ebenfalls auf der linken Seite spielt, hat sich Demans Situation derweil nicht verbessert. Ist jetzt ein Abgang im Winter angedacht?
"Nein. Grundsätzlich sind wir mit unserem Kader derzeit zufrieden und für uns ist es jetzt kein Zeitpunkt, um über Veränderungen im Kader nachzudenken, weil wir jeden Spieler brauchen werden", macht Niemeyer deutlich. Im August antwortete Deman gegenüber butenunbinnen auf die Frage, ob er Werder nach nur einer Saison wieder verlassen wolle, vielsagend: "Ich bin glücklich hier."
Damals hatte er mit Köhn aber nicht noch weitere Konkurrenz. Es bleibt offen, ob das im Winter auch noch gilt, wenn sich seine Situation nicht bessert und das Transferfenster öffnet. Vertraglich ist Deman noch langfristig bis 2028 an Grün-Weiß gebunden.