Graue Maus statt fleißige Biene: Von diesem BVB-Neuzugang fordert Sahin mehr
Von Dominik Hager
Der BVB ist bereits in der Vergangenheit wiederholte Male gut damit gefahren, junge und noch eher unerprobte Spieler zu holen und diese stark zu machen. Denken wir nur an Jadon Sancho, Ousmane Dembélé, Jude Bellingham oder aktuell Jamie Gittens. Folgerichtig durfte man gespannt sein, wie sich Yan Couto im Trikot der Schwarz-Gelben schlägt.
Nach knapp einer halben Saison kann man zum 22-Jährigen aber noch gar nicht so viel sagen. Der Rechtsverteidiger ist noch kein Stammspieler, was auch damit zu tun hat, dass er mit Verletzungen zu kämpfen hatte. "Er hatte einen sehr schwierigen Start hier in Dortmund mit zwei Verletzungen", gab auch Cheftrainer Nuri Sahin im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel in Gladbach zu bedenken. So wirklich scheint der neue BVB-Coach aber auch noch nicht zu wissen, wie er den Brasilianer bewerten und einsetzen kann. "Ich bin positiv gestimmt, dass er sich sehr schnell integriert und zurechtgefunden hat. Fakt ist aber auch, dass wir noch nicht den Yan auf dem Platz gesehen haben, den wir uns wünschen. Er muss jetzt den nächsten Schritt machen", forderte der 36-Jährige.
Teilzeitkraft beim BVB: Couto erst mit drei Startelfeinsätzen
Couto kam im Sommer per Leihe von Manchester City, hat seine Profi-Einsätze in Europa aber ausschließlich für Braga und Girona absolviert. In der Leihe wurde eine Kaufklausel verankert, die laut Angaben von Sky bereits gegriffen hat. Der BVB muss für den Neuzugang inklusive Bonus-Zahlungen bis zu 24 Millionen Euro zahlen. Bis jetzt hat Couto elf Pflichtspiele (dreimal Startelf) für die Borussen absolviert, blieb dabei aber relativ unauffällig.
Ein wenig leidet der Brasilianer darunter, dass Nuri Sahin mit Viererkette spielen lässt, obwohl Couto als Schienenspieler ideal zur Geltung kommen würde. Rechts hinten kommt der Youngster aktuell nicht am stabilen und routinierten Julian Ryerson vorbei. Eine Möglichkeit bestände noch darin, Ryerson auf die linke Seite zu schieben, jedoch macht dort Ramy Bensebaini aktuell einen guten Job. Folgerichtig dürfte es für Couto auch in den kommenden Wochen schwierig werden, einen Stammplatz zu erobern.
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