Gladbach winkt Geldregen - wäre das doppelte Fraulo-Problem nicht
Von Yannik Möller
In der vergangenen Saison war die Leihe von Oscar Fraulo zum FC Utrecht noch ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Der Mittelfeldspieler wurde regelmäßig und umfangreich eingesetzt, sodass auch der niederländische Leihklub einen Stammspieler bekam. Borussia Mönchengladbach wusste um die Spielpraxis für das eigene Talent.
Das Blatt hat sich jedoch gewendet. Fraulo kommt in Utrecht nur noch vereinzelt zum Einsatz. Deshalb stand zuletzt auch schon ein möglicher Abbruch der Leihe im Raum. Ein Szenario, das auch vom Interesse seitens Derby County vorangetrieben wurde (90min berichtete).
Inzwischen ist klar: Derby County würde Fraulo sogar gerne fest verpflichten. Informationen der Bild zufolge ginge es dabei um eine etwaige Ablösesumme von 4,5 Millionen Euro. Durchaus viel Geld für einen so jungen Mittelfeldspieler und zweifelsohne sehr viel Geld für die Borussia. Allerdings zeichnet sich zurzeit ab, dass sich die Gladbacher über dieses Angebot gar nicht erst den Kopf zu zerbrechen brauchen - Utrecht redet immerhin auch noch mit.
Und auch wenn Fraulo in Utrecht zuletzt nur sehr spärlich eingesetzt wurde, so verfügt der Leihklub über eine Kaufoption für den Sommer. Anscheinend ist es der Plan des Eredivisie-Klubs, diese Kaufoption anschließend zu aktivieren und den 21-Jährigen danach selbst mit einem Gewinn weiterzuverkaufen. Gladbach droht also aufgrund der eigens verhandelten Leih-Konditionen leer auszugehen, zumindest ausgehend von dem Angebot seitens Derby County. Immerhin müsste in diesem Fall auch die Kaufoption bedient werden.
Doch selbst ungeachtet dieses finanziellen Aspekts ist die Borussia laut der Bild auch mit dem ganz grundsätzlichen Verlauf der Leihe unzufrieden, was eben an der immer geringer ausfallenden Spielpraxis für Fraulo liegt. Über die letzten Spieltage saß er vermehrt durchgehend auf der Bank, kam höchstens noch zu Kurzeinsätzen. Es wird ein schwieriges Unterfangen sein, die Leihe entweder vorzeitig abzubrechen oder sie zumindest wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
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